Oft herrscht noch die Vorstellung, Rheuma und rheumatische Beschwerden seien ein Zipperlein älterer Menschen. Zwar ist es richtig, dass die meisten Rheumaerkrankungen bei Menschen über 40 festgestellt werden, doch trifft die Krankheit auch Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene.
Obwohl bei der Mehrzahl der über 200 bekannten rheumatischen Erkrankungen der Anteil an betroffenen Frauen grösser als der der Männer ist, erhalten Frauen die Diagnose deutlich später als Männer. Dies trifft laut der Deutschen Gesellschaft für Rheumatologie (DGRh) vor allem auf Autoimmunerkrankungen und die rheumatoide Arthritis zu. Warum das so ist, haben deutsche Forscher versucht herauszufinden. Eine mögliche Ursache könnte sein, dass der Krankheitsverlauf bei Männern in der Regel schwerer verläuft und sich deshalb Schäden an Organen früher bemerkbar machen. Auch sind bestimmte Marker und Antikörper im Blut früher nachweisbar als bei Frauen. Dagegen zeigen Frauen aufgrund hormoneller, immunologischer und (epi-)genetischer Unterschiede ein vielfältigeres Bild an Symptomen, was eine eindeutige Diagnose zusätzlich erschwert.
Der rheumatische Formenkreis umfasst viele Erkrankungsbilder mit unterschiedlichen Symptomen. Um so schwieriger kann deshalb die Diagnose sein. Mit diesem Rheuma-Test erhalten Sie eine erste Einschätzung.
Schmerzen lindern, Nebenwirkungen reduzieren
Chronische Krankheiten benötigen auch eine chronische Behandlung. Und genau hier kann die Teufelskralle ansetzen: Dank ihrer sanften Wirkungsweise kann Teufelskrallenextrakt über mehrere Wochen eingenommen werden.
Arnica montana äusserlich angewendet wirkt entzündungshemmend, abschwellend, durchblutungsfördernd und schmerzlindernd. Seit Jahrhundert wird die Bergarnika damit als Heilpflanze bei Rheuma-Schmerzen, Arthritis, Arthrose und Gicht verwendet.
Weihrauch (Boswellia) wird schon lange in der Ayurveda-Medizin verwendet. Die Boswelliasäuren sollen antibakteriell, beruhigend und schmerzlindernd wirken. Damit ist das Harz des Olibaumes ebenfalls ein Kandidat für die Therapie von rheumatischen Beschwerden und chronischen Darmerkrankungen wie Morbus Crohn und Colitis ulcerosa.
Nach der Menopause kommt es bei vielen Frauen zu Osteoporose. Das sinken des Östrogenspiegels ist die Hauptursache. Eine Studie aus Dänemark zeigt, dass pflanzliche Östrogene wie im Rotklee, diesen Prozess erfolgreich verzögern können.
Heilpflanzen und andere Naturheilmittel findet man bei Gelenkschmerzen zahlreich. Allerdings hängt ihr Einsatz von der Ursache der Schmerzen ab. Dafür gibt es drei grosse Gruppen: Arthrose, entzündliches Rheuma und Gicht.
Wickel, Bäder und was sonst noch hilft, Schmerzen bei rheumatischen Erkrankungen zu reduzieren
Bei dauerhaften Schmerzzuständen kommt es häufig zu einer Schonhaltung mit Fehlbelastungen und Muskelverspannungen, es kann ein quälender Schmerzkreislauf beginnen. Finden Sie hier, was die Naturheilkunde bietet, um Schmerzen zu reduzieren und den Kreislauf zu unterbrechen.
Um rheumatische Beschwerden zu reduzieren, sind meist mehrere Massnahmen notwendig. Diese sind sorgfältig auf den einzelnen Menschen abzustimmen. Während die einen Wärme bevorzugen, hilft bei anderen die Kälte.
Kalte oder warme Wickel, Kompressen zum Auflegen oder Teilbäder können viel zur Linderung rheumatischer Beschwerden beitragen.
Gelenkschmerzen beeinträchtigen den Alltag oftmals stark. Eine gewisse Erleichterung können unteranderem orthopädische Hilfsmittel oder Tapes bringen. Lesen Sie hier mehr zu den möglichen Hilfsmitteln, um Genlenkschmerzen entgegenzuwirken.
Kälte hilft bei akturen rheumatischen Beschwerden, bei chronischen Schmerzen hilft dagegen Wärme. Mit dem Eishandtuch lassen sich so akut auftretende Schmerzen lindern.
Wer von rheumatischen Erkrankungen wie z.B. Gelenkschmerzen betroffen ist, stellt häufig fest, dass sich die Krankheit unter Stress verschlimmert. Einige Untersuchungen haben gezeigt, dass psychischer Stress Auswirkungen auf Gelenkschmerzen haben kann.
Bewegung ist ein Allheilmittel für Körper, Seele und Geist. Doch es kommt vor allem auf die richtige Balance zwischen Bewegung und Entspannung an – und auf ausreichend Schlaf.
Angenehme Sinneserfahrungen können wohlige Gefühle erzeugen, und das wiederum kann Schmerzen lindern. In manchen Kliniken setzt man darum auf das Genusstraining.
Schmerzende Hüfte, Stimmungsschwankungen, träger Darm und Unwohlsein? Eingeschlafene Hände und Füsse? Einschlaf- und Durchschlafprobleme? Möglichkeiten und Grenzen der Osteopathie, auch bekannt als Manuelle Medizin, Manualtherapie, Chirotherapie oder Chiropraktik.
Vor allem die Symptome des Entzündlichen Rheumas können durch eine angepasste Ernährung gelindert werden.
Die Verbesserung der empfundenen Schmerzen beim Patienten war nach einer Ayurvedabehandung besser als nach einer schulmedizinischen Behandlung.
Ausgesuchte Lebensmittel sowie eine erhöhte Zufuhr wichtiger Vitamine und Spurenelemente verbessern den Krankheitsverlauf bei Entzündungen und rheumatischen Beschwerden.
Mit der richtigen Ernährung kann man bei Gelenkschmerzen viel erreichen. Informieren Sie sich, wie sie mit einer ausgewogen Ernährung gegen Gelenkprobleme vorgehen können. Sie finden Listen mit Richtwerten zum Arachidonsäure- und Puringehalt in Nachrungsmitteln.
Dr. Gunther Hölz ist Leitender Arzt der ganzheitlich arbeitenden Fachklinik für ernährungsabhängige Krankheiten in Überlingen (D).
Die Gelenkknorpel benötigen Bewegung, um gesund zu bleiben. Das hilft dem gesamten Bewegungs- und Stützapparat.
Bewegung ist ein Allheilmittel für Körper, Seele und Geist. Der richtige Sport stabilisiert die Gelenke, stärkt die Muskeln, fördert die Koordination und hat positive Wirkungen auf die Psyche. Entspannung ist für Rheumapatienten das A und O – in zweifacher Hinsicht: Sie bedeutet Entlastung von Stress und psychischen Problemen sowie Entlastung von Fehlhaltungen und Muskelverspannungen.
Tipps und Ratschläge, wie Sie Ihre Gelenke gesund erhalten. Mit viel Bewegung und einer ausgewogenen Ernährung bleiben die Gelenke lange fit.
Muskeln haben wichtige Funktionen im Körper, sie senden Botenstoffe aus und spielen eine bedeutende Rolle im Stoffwechsel. Für Sportmediziner steht fest: Muskeln kann und soll man bis ins hohe Alter trainieren.
Gängige Schmerzmittel haben vor allem bei lang anhaltendem Gebrauch zum Teil schwere Nebenwirkungen. Eine Ergänzung mit pflanzlichen Arzneimitteln kann diese reduzieren.
Populäre Schmerzmittel erhöhen das Risiko für tödliche Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Herzinfarkt oder Schlaganfall. Wer regelmässig – auch rezeptfrei erhältliche – Schmerzmittel einnimmt, verschafft sich nicht nur Linderung, sondern setzt sich oft dem erhöhten Risiko aus, einen Herz oder Hirninfarkt zu erleiden.
Das Buch "A.Vogel – Aktiv gegen Rheuma" behandelt das Thema Rheuma aus ganzheitlicher Sicht. Es enthält Informationen zu den wichtigsten Krankheitsbildern wie Arthrose, Rheumatoide Arthritis, Fibromyalgie, Kollagenosen, Bechterewsche Krankheit, den Sonderfall Gicht und Rheuma bei Kindern. Lesen Sie das Vorwort von Dr. med. Otto Knüsel, Chefarzt Klinik für Rheumatologie und Rehabilitation des Bewegungsapparates, 7317 Valens, Schweiz.
Degeneratives Rheuma ist durch den Abbau und schliesslich den Verlust des Gelenkknorpels gekennzeichnet. Grundsätzlich können alle Gelenke betroffen sein, am häufigsten tritt die Gelenkerkrankung jedoch an Fingergelenken, Kniegelenken und Hüftgelenken auf.
Die Arthrose, auch unter dem Namen „Gelenkverschleiss" bekannt, ist durch den Abbau (Degeneration) und schliesslich den Verlust des Gelenkknorpels charakterisiert. Mit der Zeit weitet sie sich zudem auf benachbarte Gelenkkapsel, Knochen sowie Muskulatur aus.
Geschädigter Knorpel kann sich nicht selber regenerieren, dazu ist auch bis heute keine medikamentöse Therapie bekannt. Zur Linderung von Entzündungen und Schmerzen bieten sich jedoch eine Reihe von Heilpflanzen und diverse Naturheilverfahren an.
Um Arthrose vorbeugen zu können, müssen unsere Knochenscharniere regelmässig bewegt werden. Nur dann werden sie gut durchblutet und die Knorpelschicht über die Gelenkschmiere ausreichend mit Nährstoffen versorgt.
Steife oder knirschende Gelenke, Anlaufschmerzen, Schmerzen nach einer Belastung oder Ermüdungsschmerzen sind häufig ein Zeichen einer Gelenkabnutzung bzw. einem Verschleiss der Gelenkknorpel Lesen Sie hier mehr über Beschwerden im Kniegelenk und warum Gelenke knirschen und schmerzen.
Zu den entzündlich-rheumatischen Erkrankungen zählen u.a. die rheumatoide Arthritis und das Sjögren-Syndrom. Dies Formen der rheumatischen Erkrankungen sind durch entzündliche Prozesse des Immunsystems gekennzeichnet.
Die rheumatoide Arthritis, auch chronische Polyarthritis genannt, gehört zu den entzündlich-rheumatischen Erkrankungen. Es handelt sich um eine Autoimmunerkrankung, bei der Immunzellen in der Gelenkflüssigkeit den Knorpel angreifen und zerstören. Sogar die Wechseljahre können eine rheumatoide Arthritis begünstigen.
Symptome einer rheumatoiden Arthritis können sein:
Spondylitis ankylosans ist eine chronische, entzündlich-rheumatische Erkrankung, welche hauptsächlich die Wirbelsäule und Kreuzbein-Darmbein-Gelenke (Iliosakralgelenke) betrifft. Im Spätstadium geht die Elastizität der Wirbelsäule verloren, sie verknöchert. Lesen Sie mehr über die Symptome, die Diagnose- und Therapiemöglichkeiten.
Beim Sjögren-Syndrom handelt es sich um eine chronisch-entzündliche Erkrankung der Schleimhäute. Sie führt vor allem zu einem trockenen Mund und trockenen Augen. Wie man die Autoimmun-Erkrankung erkennt und mögliche Behandlungsmassnahmen finden Sie hier.
Falls Sie unter Schuppenflechte leiden, könnten das Hinweise auf eine Psoriasis-Arthritis (PsA) sein. Etwa ein Drittel aller Betroffenen entwickelt im Verlauf der Erkrankung auch arthritische Beschwerden. Lesen Sie, wie sich diese rheumatische Erkrankung bemerkbar macht, was die Ursachen, die Diagnose- und Therapiemöglichkeiten sind.
Der Erreger der Lyme-Arthritis sind verschiedene Bakterien aus der Borrelien-Gruppe, die zumeist durch den gemeinen Holzbock übertragen werden. Borrelien sind wegen ihrer immunologischen Unauffälligkeit, ihrer langsamen Vermehrung und ihrer mangelnden Aggressivität für das Immunsystem überaus schwer zu orten.
Rheumakranke Kinder müssen Schmerzen und zahlreiche Therapien ertragen. Sie haben weniger Freizeit, dafür mehr Sorgen und Zukunftsängste als gesunde Gleichaltrige. Doch damit nicht genug. Allzu oft müssen sie sich auch mit dummen Bemerkungen und der Rolle als Aussenseiter herumschlagen.
Gicht ist eine Stoffwechselkrankheit, die für einen Überschuss an Harnsäure sorgt. Diese lagert sich im Gewebe ab und sorgt für die typische Deformierung der Gelenke. Medikamente sowie eine Ernährungsumstellung können helfen.
Bei Pseudo-Gicht lagern sich Kristalle im Gelenk ab und entzünden sich schmerzhaft. Die Kristalle bei Pseudo-Gicht sind aus Kalk, anders als bei einer echten Gicht, die Ursachen für die Krankheit sind auch andere als bei Gicht.
Osteoporose ist weit verbreitet. Im Frühstadium ist der Knochenschwund heilbar, die Erkrankung selbst kann man aber auch gut behandeln. Vorbeugen ist aber besser als heilen! Gute Ernährung und viel Bewegung sind die wichtigsten Therapiemassnahmen.
Das ist ein chronisches Schmerzsyndrom – und ein Krankheitsbild mit zunehmender Häufigkeit. Beschwerden und mögliche Ursachen sind äusserst vielfältig. Betroffen sind die Sehnen, Sehnenscheiden, Ansäzte der Sehnen und Bänder, Schleimbeutel, Muskeln oder das Binde- und Fettgewebe. Die Darstellung eines ganzheitlichen Ansatzes.
Bandscheibenvorfall, Ischias, Hexenschuss oder eingeklemmter Nerv. Das sind nur einige Begriffe dafür, wenn es um Schmerzen im unteren Rückenbereich geht.
Verhärtete und verklebte Faszien sind in vielen Fällen die wahre Ursache für unerklärbare Rückenschmerzen, vermuten Forscher. Wir zeigen, was Faszien mögen und wie man sie gesund erhalten kann.
Bei der Verkrampfung von Muskeln haben Forscher eine erstaunliche Entdeckung gemacht: Die Ursache von Muskelkrämpfen liegt nicht etwa im Muskel selbst, sondern in den Nerven, die zum Rückenmark führen.
Zuletzt aktualisiert: 10-10-2024