Rheumatoide Arthritis, auch chronische Polyarthritis genannt, ist eine chronisch entzündliche Erkrankung der Gelenke. Es handelt sich um eine Autoimmunerkrankung, bei der Immunzellen in der Gelenkflüssigkeit den Knorpel angreifen und zerstören.
Rund ein Prozent der Bevölkerung ist von rheumatoider Arthritis betroffen, darunter häufig Frauen. Die Krankheit bricht zumeist im Alter zwischen 30 und 40 Jahren aufgrund unterschiedlicher Ursachen aus.
Eine ärztliche Behandlung bei Rheumatoider Arthritis ist unumgänglich, zusätzlich kann eine pflanzliche Therapiemethode positive Wirkungen erzielen.
Rheumatiodie Arthritis kann sehr unterschiedlich verlaufen, beginnt jedoch meist in den kleinen Gelenken. Die Gelenke schwellen an, die Gelenkkapsel verdickt sich.
In einer ersten Phase einer rheumatoiden Arthritis kommt es zu nächtlichen Schmerzattaken, die Gelenke sind vor allem morgens steif. Die betroffenen Gelenke zu bewegen wird laufend schwieriger und schmerzhafter. Die Gelenke entzünden sich und schwellen an. Die Beweglichkeit nimmt ab, es treten zunehmend Funktionsstörungen auf. Die Muskulatur, die das betroffene Gelenk umgibt, bildet sich zurück und die Bänder lockern sich, es wird immer schwieriger das Gelenk zu bewegen. Der Angriff des eigenen Immunsystems auf die Knorpelzellen zerstört die Gelenke mit der Zeit. Betroffene werden müde und leiden unter nächtlichen Schmerzattacken sowie grippeähnlichen Symptomen und Fieber.
In späteren, sehr schweren Stadien der rheumatoiden Arthritis, kommt es zu einer starken, auf Röntgenbildern gut sichtbaren Deformation, die es gänzlich verunmöglicht, das Gelenk zu bewegen.
Deformation der Fingergelenke bei Rheumatoider Arthritis
Nicht geklärt ist bis heute, welche Ursachen die rheumatoide Arthritis hat. Diskutiert wird, dass es genetische Faktoren gibt, die die Entwicklung dieser Erkrankung begünstigen. Es wurde festgestellt, dass die Erkrankung häufig nach einem stark belastenden Ereignis auftritt, das sowohl psychisch (z.B. Todesfall im nahen Bekanntenkreis, familiäre Schwierigkeiten) als auch physische (z.B. chirurgischer Eingriff, Trauma, Geburt) sein kann. Infektiöser Stress (z.B. Infektion der oberen Atemwege), aber auch eine genetische Vorbelastung können für eine rheumatoide Arthritis verantwortlich sein. Verdächtigt werden zudem einige Viren und Bakterien, am Ausbruch einer rheumatoiden Arthritis beteiligt zu sein. Auch schädliche Umwelteinflüsse könnten eine Rolle spielen. Man weiss etwa, dass Raucher ein erhöhtes Erkrankungsrisiko haben. Weitere Risikofaktoren sind zum einen das Alter: Die Krankheit tritt meist erst nach dem 50. Geburtstag auf. Und zum zweiten das Geschlecht: Frauen sind drei Mal häufiger betroffen als Männer.
Betroffene Personen sollten die rheumatoide Arthritis unbedingt von einem Arzt behandeln lassen. Wichtig ist, dass man die Krankheit bereits im Frühstadium erkennt damit sie mit Medikamenten weitgehend eingedämmt werden kann. Als pflanzliche Basistherapie kann nach Absprache mit dem Arzt ein Präperat mit Teufelskrallenextrakt eingenommen werden.
Regelmässige Bewegung: Betätigen Sie sich körperlich, um Ihre Gelenke gesund zu halten. Ideal sind gelenkschonende Sportarten wie Aquafit, Schwimmen, Walken, Velofahren.
Anwendungen bei Arthritis: Im akuten Stadium können Ihnen feuchtkalte Umschläge mit Arnika, Heilerde, Quark, Essigwasser, Kohlblättern oder Zwiebeln helfen. Nach Abklingen der Entzündung können Wärmebehandlungen erfolgen.
Die richtige Ernährung bei Arthritis: Ernähren sie sich möglichst vegetarisch und basenüberschüssig.
Weitere Ernährungsempfehlungen bei Rheuma
Pflanzliche Basistherapie bei Arthritis: Das Extrakt aus der Teufelskrallenwurzel (Harpagophytum procumbens) lindert Schmerzen und Entzündungen und wird bei einer rheumatoiden Arthritis als pflanzliche Basistherapie eingesetzt.
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Unterstützung bei Beschwerden: Das Gel aus frischen Blüten der Arnica montana wirkt sehr schnell bei Entzündungen und Schmerzen.
Weitere Informationen zur Arnica montana
Forscher der Universität von Malta in Msida haben mithilfe von Wärmebildkameras festgestellt, dass sich eine rheumatoide Arthritis durch eine um 1 bis 1,5 Grad höhere Temperatur an den Fusssohlen bemerkbar macht. Die Patienten befanden sich zum Zeitpunkt der Untersuchung in einem symptomfreien Stadium (Remission), klinisch und radiologisch waren an den Gelenken keine Entzündungen feststellbar. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass Krankheitsprozesse ablaufen, die man mit den herkömmlichen Untersuchungsmethoden (z.B. Ultraschall) nicht erkennt. Ob sich die Fusstemperatur mit der Intensität der rheumatoiden Arthritis ändert, müssen weitere Studien klären.