Autorin: Dr. Andrea Flemmer
Die Gicht ist eine in den Industrieländern weit verbreitete Stoffwechselerkrankung. Ursache ist ein stark erhöhter Harnsäurespiegel im Blut, der zu Ablagerungen von Harnsäurekristallen in Gelenken, Nieren und Geweben führt. Neben genetischen Ursachen und dem Geschlecht (die meisten Betroffenen sind männlich) spielt vor allem die Ernährung eine wichtige Rolle. Denn Harnsäure entsteht durch den Abbau von Purinen. Eine taiwanesische Studie bestätigt erstmals, dass bei einer vegetarischen Ernährung das Risiko einer Gichterkrankung zwischen 39 und 67% Prozent geringer ist als bei fleischhaltiger Kost – selbst wenn grössere Mengen an purinreichen Sojaprodukten verzehrt werden. Möglicherweise sorgen andere pflanzliche Inhaltsstoffe für einen schützenden Effekt.
Alkohol (ausgenommen Bier) enthält zwar kein Purin, verhindert aber das Ausscheiden von Harnsäure.
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