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Tierische Klebstoffe für die Medizin

Tiere sondern klebrige Substanzen ab. Wie man Schneckenschleim & Co. nutzen könnte.

Bislang werden für die Wundheilung oder die Haftung medizinischer und dentaler Implantate im Gewebe meist synthetische Produkte verwendet, die vielfach aus gesundheitsschädlichen und nicht abbaubaren Substanzen bestehen. Die Frage ist: Welche besonderen Kräfte der Tiere sind noch nicht entschlüsselt und welche lassen sich womöglich medizinisch nutzen?

Schnecken, Salamander, Hundertfüssler, Glühwürmchen, Muscheln oder Tintenfische produzieren klebrige Substanzen, um sich festzuhalten, zu tarnen, zu verteidigen, sich zu ernähren oder den Nachwuchs zu verankern. In der Tierwelt gibt es eine unglaubliche Vielfalt an biologischen Haftsystemen. Manche könnten Vorbilder für die Entwicklung von medizinischen Bioklebern sein. Die Natur nachzuahmen, ist eine komplexe und oft nicht einfache Aufgabe. Doch die weltweite Forschung bleibt am Ball.

Zuletzt aktualisiert: 06-10-2022