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Wildblumen anstelle von Pestiziden

So hübsch das vier Millimeter grosse Getreidehähnchen (Oulema melanopus) mit seinem roten Halsschild, den glänzenden, blaugrünen bis schwarzen Deckhügeln und den orangefarbenen Beinen aussieht, so viel Schaden kann es in Getreidefeldern anrichten.

Die Käfer und die an winzige Nacktschnecken erinnernden Larven schädigen Blätter von Weizen, Gerste und Hafer, indem sie dicht an dicht streifenförmige Löcher hineinfressen. Dass diese Schädlinge auf natürliche Weise verringert werden können, zeigt eine von Matthias Tschumi geleitete Studie an der Forschungsanstalt Agroscope Reckenholz-Tänikon ART in Zürich. In den Kantonen Aargau und Zürich wurden entlang von 15 Winterweizenfeldern drei Meter breite Blühstreifen mit Wildpflanzen gesät. Fünfzehn Kontrollfelder blieben ohne Streifen. Alle Versuchsfelder wurden ohne Pestizide bearbeitet.

Autorin: Ingrid Zehnder, 04.16

Vorbeugen ist besser als heilen