Fitmacher für das Immunsystem sind die Vitamine C, D, A (bzw. seine Vorstufe, das Provitamin Betacarotin) und E,die Spurenelemente Zink und Selen sowie der Mineralstoff Eisen.
Einheimische Wintergemüse wie Kohlsorten, Wurzelgemüse, aber auch getrocknete Hülsenfrüchte, Nüsse und Sprossen liefern uns in der richtigen Kombination fast alles, was unser Immunsystem und unsere Abwehrkräfte brauchen.
Der Rote Sonnenhut hilft vor, während und nach der Erkrankung: die vorbeugende Einnahme verringert das Auftreten von Erkältungen, grippalen Infekten sowie schwereren Infektionen wie der Grippe (Influenza). Die entzündungshemmende und immunstimulierende Wirkung ist auf den Gehalt an Alkamiden zurückzuführen. Sie stimulieren das Immunsystem, indem sie die Ausschüttung von Zytokinen regulieren, körpereigene Stoffe, die u. a. bei Entzündungen und beim Immungeschehen eine Rolle spielen. Ausserdem wirkt die Pflanze auch direkt gegen Erkältungserreger. Die Viren bilden auch bei längerer Anwendung keine Resistenzen. Die antiviralen Inhaltsstoffe in Präparaten aus der frisch geernteten Heilpflanze sind zudem in höheren Mengen verfügbar als in getrocknetem Material.
Zink aktiviert zahlreiche Enzyme des Immunsystems. Es wird in der Regel aus tierischen Lebensmitteln besser aufgenommen als aus pflanzlicher Kost. Ausser in Fleisch und besonders Schalentieren kommt Zink aber auch in Milchprodukten, Brokkoli, Hülsenfrüchten, Kürbiskernen, Sesam und Sojabohnen vor. Eiweisse (z.B. aus Hülsenfrüchten) und Vitamin C verbessern die Verwertbarkeit von Zink.
Die stimulierende Wirkung von Selen auf das Immunsystem und die Abwehrkräfte ist vermutlich auf seine Funktion als Antioxidans zurückzuführen. Selen ist vor allem in Fleisch und Fisch enthalten. Aber auch Weizenkeime, Kokosnuss und Spargel enthalten nennenswerte Mengen. Ausserdem findet sich Selen u.a. in Hülsenfrüchten, Knoblauch, Pilzen und Sonnenblumenkernen.
Haut und Schleimhäute bilden eine erste Barriere gegen Erreger. Vitamin A spielt eine wichtige Rolle bei Aufbau und Erhaltung der Schleimhäute. Fehlt es, werden sie schlechter durchblutet und trocknen aus, Bakterien können dann leichter eindringen. Vitamin C ist an der Abwehr von Viren und Bakterien beteiligt und unterstützt die Fresszellen, die die Krankheitserreger direkt zerstören. Gute Quellen sind Acerolakirsche, Hagebutte, Sanddornbeeren, schwarze Johannisbeeren, Petersilie, Grün- und Rosenkohl, Brokkoli und Peperoni.
Die Acerolakirsche verfügt nicht nur über einen sehr hohen Vitamin-C-Gehalt, der Acerolasaft wird vom Körper auch besser aufgenommen als bei künstlich hergestellter Ascorbinsäure.
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Laut Experten stärkt auch Vitamin D das Immunsystem und aktiviert Fresszellen (Makrophagen). Diese spielen eine wesentliche Rolle bei der Sofortabwehr des Körpers von Bakterien und bei Abräumvorgängen untergegangener, alternder oder tumoröser Zellen.
Sekundäre Pflanzenstoffe wie Glucosinolate (z.B. in Kapuzinerkresse), Monoterpene (z.B. in Kümmel, Koriander), Polyphenole (z.B. in Rotkohl, roten Zwiebeln) Saponine (v. a. in Hülsenfrüchten und Spinat) und Sulfide (z.B. in Knoblauch, Zwiebeln) schützen vor Infektionen und Entzündungen. Shiitake-Pilze und Gewürze wie Schwarzkümmel, Chili, Ingwer und Meerrettich gelten als ganz allgemein immunsystemstärkend und ideales "Kraftfutter" für die Abwehrkräfte.
Die Kapuzinerkresse verfügt über viel Vitamin C, ihre Glucosinulate wirken zudem antibakteriell und antiviral.
Vitamin E fördert die Bildung von B- und T-Lymphozyten. Ausserdem macht es ebenso wie Vitamin C und Betacarotin freie Radikale (aggressive Sauerstoffverbindungen) im Körper unschädlich. Das Spurenelement Selen assistiert dabei.
Eisen ist wichtig für die Fresszellen des Immunsystems und beschleunigt Immunreaktionen. Ausser in Fleisch findet sich Eisen u.a. in Vollkorngetreide, Hülsenfrüchten und grünem Blattgemüse wie Spinat. Vitamin C verbessert die Ausnutzung von pflanzlichem Eisen.