Es gibt altbewährte Hausmittel, die sich wunderbar als natürliche Antibiotika eignen. Sie werden deshalb als pflanzliche Antibiotika oder natürliche Antibiotika bezeichnet. Ihre Inhaltsstoffe wirken antibakteriell, schleimlösend, auswurffördernd und entzündungshemmend. Dazu gehören etwa Chili, Honig, Salbei, Zwiebel, Knoblauch und Meerrettich – und noch verschiedene mehr.
Chili sind nicht nur ein Kitzel für den Gaumen, ihre Schärfe fördert insbesondere die Durchblutung unserer Schleimhäute. Die scharfen Schötchen enthalten antibakteriell und antioxidativ wirkende ätherische Öle und sekundäre Pflanzenstoffe. Zusammen mit Ingwer regen Chili das Immunsystem an, helfen den Schleim zu lösen und tun bei Erkältungen gut.
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Honig ist ein Geschenk der Natur: Er wirkt antibakteriell, antiviral und antimykotisch (gegen Pilze aller Art). Diese positiven Eigenschaften machen das Bienenprodukt noch wirksamer als konventionelle Antibiotika.
Das Anwendungsspektrum reicht von schmerzenden Gelenken über Verbrennungen und Ekzemen bis Hühneraugen und Warzen. Milch - oder besser: Tee – mit Honig ist ein altbewährtes Hausmittel bei Halsschmerzen und Erkältungen.
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Weniger gesellschaftsfähig, aber nicht weniger wirksam: Die Zehen von drei Knoblauchknollen schälen, durchpressen und mit Honig vermischen, so dass eine Paste entsteht. In einem Glas mit Schraubverschluss aufbewahren. Pro Tag 2 EL einnehmen.
Das im Kurkuma (Gelbwurz) enthaltene Curcumin besitzt antioxidative und entzündungshemmende Wirkungen und wird als Heilmittel im Ayurveda und in der Traditionellen Chinesischen Medizin eingesetzt. Ein Kurkuma-Ingwer-Tee ist für viele ein probates Mittel bei Erkältungen und grippalen Infekten. Zubereitung: 1 TL Kurkuma-Pulver, 1 geschälte Ingwerknolle sowie ein halben TL schwarzen Pfeffer ca. 10 Minuten in kochendem Wasser ziehen lassen, allenfalls mit Honig süssen.
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Unter den geraffelten Meerrettich gibt man etwas Honig, knetet die Masse gut durch und presst den Saft ab. Den Rückstand kocht man in etwas Wasser mit Rohrohrzucker, presst diesen nochmals ab und gibt ihn zu dem rohen Sirup. 1 EL morgens, mittags und abends einnehmen. Wenn Sie Meerrettich gern haben, können Sie auch so oft wie möglich kleine Mengen über einen frischen Salat raffeln. Lecker und gesund!
Die stark aromatische Nelke wirkt antibakteriell und wird bei Mundund Rachenschleimhaut-Entzündungen eingesetzt. Das in der Nelke enthaltene ähterische Öl Eugenol hat eine lange Tradition bei Zahnschmerzen.
Tipp: Einige Tropfen Nelkenöl in einem Wasser tun bei Erkältung und Husten beim Inhalieren gut.
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Salbei (lat. Salvia off.) gehört zu den Heilpflanzen mit antibakterieller, fungizider (pilzfeindlicher), zusammenziehender und schweisshemmender Wirkung. Der Salbei hilft vor allem bei Husten, Halsschmerzen, Mund-, Rachen- und Mandelentzündung, aber auch bei Schwitzen während der Wechseljahre.
Höhlen Sie eine grosse Zwiebel oder eine Gemüsezwiebel leicht aus und füllen das Loch mit Rohrohrzucker. Unten in die Zwiebel ein kleines Loch schneiden und auf ein passendes Glas setzen. Der entstehende Saft tropft nach und nach ins Glas und schmeckt so gut, dass ihn auch Kinder mögen. Man kann alle Stunde 1 TL voll einnehmen.
Eine grosse Zwiebel in dünne Scheiben schneiden und in einen Suppenteller legen. Mit 1/4 l lauwarmem Wasser bedecken, einige Stunden zugedeckt stehen lassen. Danach das Zwiebelwasser trinken und auch damit gurgeln.