Husten (lat. Tussis) heisst in erster Linie, die Atemwege reinigen und befreien. Beim Husten wird die Luft mit viel Kraft und hoher Geschwindigkeit ausgestossen. Die Ursachen von Husten können vielfältig sein – zu den häufigsten gehören Erkältung oder Allergien. Husten kann aber auch das Symptom einer ernsthaften Erkrankung sein.
Während beim produktiven Husten Bronchialschleim ausgeworfen wird, handelt es sich beim Reizhusten um einen trockenen Husten ohne Auswurf. Für einen banalen Husten ist keine ärztliche Behandlung nötig. Heilpflanzen wie Eibisch und Malve enthalten schützende Schleimstoffe. Sie haben bei Reizhusten eine lindernde Wirkung. Dauert der Husten längert an (über 3 - 4 Wochen), dann ist eine Abklärung der Symptome durch den Arzt nötig.
Zu Beginn einer Erkältung sind nicht selten die Schleimhäute trocken und man wird von einem trockenen Husten (Reizhusten) gequält. Ein trockener Reizhusten kann sich innerhalb von zwei bis drei Tagen auch zu einem verschleimten Husten entwickeln.
Bei Reizhusten sollte man viel trinken und zwar Tees aus Pflanzen, welche Schleimstoffe enthalten. Diese beruhigen die gereizte Schleimhaut, lindern den Hustenreiz und entlasten die Atemwege.
Eibisch (Althaea off.) – Die Schleimstoffe der Wurzel schützen die Schleimhäute gegen schädliche Einwirkung von aussen und beruhigen und dämpfen den Hustenreiz. Ist nur als wässriger Kaltansatz (keine Abkochung!) für die innerliche Einnahme geeignet. Es gibt aber Eibischsirup zu kaufen, der besonders in der Kinderheilkunde als sehr geeignet gilt.
Malve/Käslichrut (Malva silvestris) – Von der reichlich Schleim enthaltenden Malve trinkt man täglich 3 bis 4 Tassen Tee: 2 TL Malvenblätter/-blüten mit einer Tasse kaltem Wasser aufsetzen, kurz aufkochen und 5 Minuten ziehen lassen. Nach dem Abseihen lauwarm trinken.
Huflattich (Tussilago farfara) – wirkt reizlindernd und schleimverflüssigend. Ist besonders bei Reizhusten und Heiserkeit geeignet: 2 gehäufte Teelöffel Blätter (nicht Blüten!) auf ein Viertel Liter kochendes Wasser.
Isländisch Moos (Lichen islandicus) – Die Flechte mit dem erheblichen Schleimgehalt und den tonisch wirkenden Bitterstoffen ist als Hustenmittel altbekannt. Für eine Abkochung nimmt man 1 bis 2 Teelöffel auf einen Viertel Liter Wasser; der Tee, morgens und abends getrunken, wirkt schleimhautschützend, entzündungshemmend und reizdämpfend. Praktischer und beliebter sind die Lutschtabletten mit Isländisch Moos.
Eine andere Möglichkeit bei lästigem Hustenreiz/Reizhusten ist, ein Glas Wasser mit zwei Teelöffeln Apfelessig bereitzustellen und bei jedem Hustenanfall einige Schlucke zu trinken. Danach wird der Hustenreiz schnell nachlassen.