Ob Chicorée, Beifuss oder Wegwarte, in diesen Kräutern, Gemüse und Salaten stecken reichlich Bitterstoffe. Bitterstoffe sorgen für eine schneller einsetzende Verdauung.
Aloe: Hilft gegen Verstopfung.
Andorn: gegen Appetitlosigkeit und Völlegefühl, regt den Gallenfluss an
Artischocke: wirkt cholesterinsenkend, beugt Gallensteinen vor und regt den Gallenabfluss aus der Leber an.
Baldrian (Katzenkraut): wirkt gegen Stress, Nervosität und Angst.
Beifuss (auch Gänsekraut, Wilder Wermut): Bis 150 Zentimeter hohe, weitverbreitete Pflanze, an Wegrändern und Schutthalden zu finden. Bittergewürz zur Verbesserung der Bekömmlichkeit von fetten Speisen (Gänsebraten). Wirkt verdauungsfördernd, hilft auch gegen Mundgeruch, Durchfall, Hämorrhoiden, Nasen-, Gallen und Leberleiden. Wurzelsud ist gut gegen seelische Verstimmungen und Schlaflosigkeit. Zubereitung als Tee, Gewürz und Wurzelsud. als Tee (Wurzeln, Blätter, Triebe) gegen Verdauungsstörungen, Magenbeschwerden, regt Gallenfluss an
Benediktenkraut: als Tee gegen Sodbrennen, Völlegefühl und Gallenbeschwerden.
Bitterklee: als Tee gegen Magenkrämpfe und Gallenbeschwerden.
Bockshornklee: Appetitlosigkeit, Fiebersenkung
Bohnenkraut: Verdauungsprobleme, Blähungen
Brokkoli: enthält den Bitterstoff Sinigrin, allerdings von Natur aus weniger als der Rosenkohl.
Chicoree: Die Bitterstoffe des Chicorées unterstützen Leber und Galle, sorgen für gesunde Darmflora, stimulieren Magensäfte, aktivieren Milz und Bauchspeicheldrüse, senken Cholesterin und hohen Blutdruck. Die besten Bitterstoffe sitzen im Mittelkeil am Wurzelende. Sie sollte man also nicht wegschneiden.
Endivien: Bei der Endivie, einer Angehörigen der Zichorienfamilie, werden je nach der Blattform verschiedene Sorten unterschieden: Escariol oder glatte Endivien haben breite, nur leicht gekrauste Blätter. Frisée oder krauser Endivien hat gekräuselte, geschlitzte oder gefiederte Blätter. Die weit geöffneten Köpfe der Endivien changieren farblich von gelb über hell- und dunkelgrün bis rötlich und haben ein zartgelbes Herz. Endivien schmecken pikant und wegen des Inhaltsstoffes Intybin angenehm bitter-herb. Dieser Bitterstoff macht den Salat besonders wertvoll. Er kann roh oder gedünstet gegessen werden. Ernährungsphysiologisch bedeutend ist der relativ hohen Gehalt an Flavonoiden in Endivien. Diese zählen zu den sekundären Pflanzeninhaltsstoffen und haben eine antioxidative Wirkung, wodurch sie vor Krebserkrankungen und Herz-Kreislauferkrankungen schützen können. Ausserdem wirken sie entzündungshemmend und stärken das körpereigene Immunsystem.
Galgantwurzel: als Tee gegen Appetitlosigkeit und Magenkrämpfe, saures Aufstossen, Magen- und Darmbeschwerden, Herzschwäche sowie allgemeine Schwächezustände.
Gelber Enzian: Als Tee gegen Blähungen, Völlegefühl und gegen Verdauungsbeschwerden, die auf einen Mangel an Magensaft zurückzuführen sind. Hilft außerdem gegen Magen- und Darmbeschwerden sowie Herz- und Nervenschwäche. Die Wurzel des Gelben Enzian hat den höchsten Bittergehalt, der in der Natur überhaupt vorkommt.
Grosse Klette: Steinleiden (Gallensteine, Nierensteine)
Hopfen (Wilder Hopfen): wirkt antibakteriell, beruhigend, schlaffördernd und hilft bei Blasen- und Nierenleiden. Zubereitung: Als Tee aufbrühen oder zwei bis drei Dolden in ein Glas Bier geben zur Geschmacksverstärkung und Beruhigung. Hopfenzapfen als Tee stärken Blase und Nieren und helfen bei Schlafstörungen und Unruhe.
Ingwer: hilft gegen Magen- und Darmbeschwerden, Übelkeit, saures Aufstossen, allgemeine Schwächezustände, Niedergeschlagenheit Löwenzahn: die Bitterstoffe wirken verdauungsfördernd, bindegewebsstärkend, harntreibend und "entschlackend2. Gut gegen Gicht und rheumatische Beschwerden. Kann die Neubildung von Gallensteinen verhindern. Zubereitung: Im Frühjahr und Sommer finden die jungen, nachwachsenden Blätter Verwendung als schmackhafter Salat. Gut geeignet für Frühjahrskuren. Löwenzahntee kann Magenbeschwerden lindern
Mariendistel: als Tee stärkt die Leber und fördert ihre Entgiftungsarbeit und hilft gegen den Reizmagen.
Melisse: Magen- und Darmbeschwerden, Blähungen, nervöse Unruhe, Herzleiden, geistige Müdigkeit
Pfefferminze: vielfältige Wirkungen wie entzündungshemmend, keimtötend, galletreibend, krampflösend und schmerzstillend. Das Kraut findet vor allem als Pfefferminztee Verwendung und hilft bei Blähungen, Durchfall, Gallenbeschwerden, Magenschmerzen, Übelkeit, Brechreiz, Schlaflosigkeit, Kopfschmerzen, schmerzhafte Regel und Erkältungskrankheiten. Das beliebte Hausmittel enthält neben ätherischen Ölen, Gerbstoffen und Enzymen auch eine Reihe von Bitterstoffen.
Radiccio: Der Radicchio ist eine italienische Züchtung aus der Zichorienfamilie und eng mit dem Chicorée und dem Endiviensalat verwandt. Typisch sind seine dunkel- bis violettrote Farbe, die faustgrossen, lockeren Köpfe und der angenehme Bittergeschmack. Dieser sehr dekorative Salat eignet sich vor allem zum Mischen mit anderen Salaten und Gemüsen.
Ringelblume: Magen- und Darmbeschwerden, Entzündungen
Rosenkohl: Seine Bitterstoffe haben eine ganz ähnliche Wirkung wie die des Chicorées.
Rucola: Rucola ist eine alte Kulturpflanze aus dem Mittelmeerraum. Schon die Römer schätzten sie aufgrund ihres herben Geschmacks und des hohen Ölgehaltes ihrer Samen. Heute wird dieser Salat weltweit angebaut. Er zählt zu den teuren Salatsorten. Seine grünen Blätter sind gefiedert und gezackt, ähnlich den Löwenzahnblättern. Der Rucola ist bekannt und beliebt für seinen extravaganten scharf-pfeffrigen Geschmack. Dieser Salat enthält wertvolle Mineralstoffe und ist besonders reich an Vitamin C. Die Bitterstoffe und scharfen Senföle wirken bakterientötend und stärken die Abwehrkräfte.
Salbei: gegen Erkältungen und zum Stärken der Immunkraft. Magen- und Darmbeschwerden, innere Hitze, Schwitzen
Schafgarbe: regt den Gallenfluss an und bekämpft Gallenbeschwerden Sodbrennen, Völlegefühl; dient zur Blutreinigung und gegen Entzündungen. Die Schafgarbe enthält Bitterstoffe, ätherische Öle, Flavonoide und das Mineral Kalium. Neben verdauungsfördernden Wirkungen kann sie auch mit belebenden, blutstillenden (mit Presssaft einreiben) und wundheilenden und entblähenden Eigenschaften aufwarten. Auch bei Blasen- und Nierenerkrankungen sowie beim prämenstruellen Syndrom ist sie sehr hilfreich. Für die Verdauung überbrüht man zwei Teelöffel Schafgarbenkraut und lässt es zehn Minuten ziehen. Schafgarbenextrakte gibt es auch als Fertigarznei und als Badezusatz.
Tausendgüldenkraut: Magen- und Darmbeschwerden, Gallenleiden, saures Aufstossen
Wegwarte (Zichorie): Tees aus dem Kraut der Wegwarte (ca. 15 Gramm pro Liter Wasser) helfen bei Nieren- und Gallenleiden, werden gegen Gelbsucht, Rotlauf und Fieber angewandt und haben eine abführende Wirkung. Im Mittelalter schätzte man besonders die anregende Wirkung von Wegwarte-Tees. Bis heute tränkt man damit auch Wickel und Kompressen gegen Hautunreinheiten.
Wermut: sollte man nur in Absprache mit dem Arzt gegen Verdauungsbeschwerden und bei zu wenig Speichelproduktion einsetzen. Es ist sehr bitter und kann überdosiert zu Kopfschmerzen und Schwindelanfällen führen. Hilft auch bei Magen- und Darmbeschwerden, saurem Aufstossen, Blähungen und Depressionen.
Quendel: reich an Gerbstoffen und Bitterstoffen, die den Fettstoffwechsel unterstützen und somit Verdauungsbeschwerden lindern können. Eingesetzt wird er bei leichteren Magen- und Darmerkrankungen, Sodbrennen und Blähungen.
Zuletzt aktualisiert: 09-01-2024