Fast jede Frau kennt die Symptome einer Harnwegsinfektion: Beschwerden im Unterbauch, begleitet von brennenden Schmerzen beim Pipi machen. Da wird jeder Gang auf das stille Örtchen zur Qual. Und man muss oft zur Toilette, denn ein unangenehmer Harndrang gehört zum Krankheitsbild, auch wenn die Blasenentleerung nicht oder nur tröpfchenweise klappt.
Autorinnen: Ingrid Zehnder, Claudia Rawer
Schuld an den Entzündungen können Pilze, Viren oder Chlamydien sein. Doch kommt dies relativ selten vor. In den allermeisten Fällen handelt es sich um Infektionen durch Bakterien. Und dabei in erster Linie um das Bakterium Escherichia coli, auch kurz E. coli. Es kommt im Darm vor, spielt bei bestimmten Stoffwechselvorgängen eine Rolle und produziert Vitamin K. Zu dieser Bakterienspezies gehören sowohl harmlose als auch pathogene (krankheitsauslösende) Stämme; letztere können unter Umständen Darmentzündungen verursachen, werden jedoch in der Regel von einer gesunden Darmflora in Schach gehalten. Ausserhalb des Verdauungstraktes können bestimmte Stämme von E. coli etwa Lebensmittelvergiftungen hervorrufen oder beispielweise Harnwegsinfektionen.
Werden Bakterien vom Darmausgang in die Harnröhre verschleppt, kann es zu Infektionen kommen. Der Unterschied zwischen den Geschlechtern liegt in der Anatomie. Bei Frauen ist die Harnröhre mit drei bis vier Zentimetern wesentlich kürzer als beim Mann; zudem liegen After und Scheide nah beisammen. Das macht es den Erregern leichter, in den Körper einzudringen, sich in der Harnröhre hochzuhangeln, die Schleimhäute anzugreifen und in die Blase aufzusteigen. Medizinisch spricht man dann von einem „unkomplizierten Harnwegsinfekt“ (sofern keine anatomischen Gründe und Funktionsstörungen bzw. Krankheiten wie Niereninsuffizienz, Diabetes bei instabiler Stoffwechsellage vorliegen).
Treten allerdings Fieber auf und sogenannte Flankenschmerzen, spricht das für ein Aufsteigen der Bakterien in die Nieren. Dies kommt deutlich seltener vor, wenn doch, ist eine Konsultation beim Arzt unerlässlich.
Leiden Frauen unter wiederkehrenden Blasenentzündungen (mehr als dreimal pro Jahr), sollten die vorhandenen Bakterien genauer untersucht werden.
Harnwegsinfektionen werden nicht durch sexuelle Kontakte übertragen. Doch kann Geschlechtsverkehr eine Infektion begünstigen. Auch Diaphragmen und Kondome, die mit Spermiziden imprägniert sind, können das Infektionsrisiko erhöhen.
Schwangere, die unter den Symptomen einer Blasenentzündung leiden, sollten vorsichtshalber eine Ärztin aufsuchen.
Bei älteren Frauen, die eine erhöhte Anfälligkeit aufweisen, ist der Wegfall des Schutzhormons Östrogen ein Hauptgrund für eine mögliche Infektion; auch die Senkung von Blase oder Gebärmutter kann eine Rolle spielen.
Männer bekommen wesentlich seltener Harnwegsentzündungen als Frauen. Das liegt an der Länge ihres Harnleiters. Der männliche «Tunnel nach draussen» ist mit 20 bis 25 Zentimeter deutlich länger als die weibliche Harnröhre. Das schützt den Mann vor eindringenden Bakterien. Deren Weg in die Blase ist beschwerlicher, die lokale Abwehr in der Schleimhaut des Harnleiters kann die Erreger effektiver bekämpfen, es kommen wesentlich weniger Bakterien in der Blase an.
Tritt jedoch eine Entzündung der Harnröhre (Urethritis) oder der Blase bei Männern auf, wird es ernst. Zum einen ist eine solche Entzündung meist viel schmerzhafter als bei Frauen. Neben starkem Brennen und Problemen beim Urinieren treten meist Jucken, Unterleibsschmerzen, Ausfluss und sogar Fieber und Schüttelfrost auf. Zum anderen steckt meist eine ernstere Erkrankung dahinter, die einen Harnstau zur Folge hat. Der durch welche Ursache auch immer in der Blase rückgestaute Harn bietet Bakterien einen idealen Nährboden. Ein kompletter Harnverhalt bereitet starke Schmerzen und kann zu einem lebensbedrohlichen Nierenversagen führen. In jedem Falle ist eine solche Erkrankung ein Fall für den Urologen. Eine Verengung der Harnröhre bzw. deren Öffnung kann bereits angeboren sein. Weitere Ursachen sind beispielsweise ein Unfall, Narbenbildung nach mikroskopisch kleinen Verletzungen/Entzündungen der Harnröhre oder andere Erkrankungen. Bei etwa einem Drittel der Fälle lässt sich keine Ursache feststellen. Eine Verengung des Harnleiters sollte frühzeitig behandelt werden.
Eine Vergrösserung der Prostata, die an sich ungefährliche Prostatahyperplasie, kann ebenfalls zu einer Harnröhrenverengung führen und den Urinabfluss stören. Daher treten Harnwegsinfekte bei Männern über 50 Jahren häufiger auf.
Weitere Ursachen sind z.B. ein Blasentumor (ein hohes Risiko besteht besonders für Raucher) und neurologische Blasenentleerungsstörungen, wie sie beispielsweise bei Diabetes oder nach einem Bandscheibenvorfall auftreten können.
Die meisten Harnwegsinfekte verlaufen ohne Komplikationen. Dennoch waren/sind sie der zweithäufigste Grund zur Verschreibung eines Antibiotikums. Viele Jahre lang bestand die Standardtherapie in der Gabe von Antibiotika, häufig auch Breitband- oder gar Reserveantibiotika.
Seit kurzem ist man vorsichtiger geworden – nicht nur aufgrund der zunehmenden Resistenzen, sondern auch wegen der unerwünschten Nebenwirkungen mancher Präparate. 2017 wurde eine neue Therapieleitlinie für Ärzte erarbeitet, welche besagt, dass bei Frauen mit milden bis moderaten Beschwerden einer Therapie ohne Antibiotika der Vorzug gegeben werden soll. Bei häufig rezidivierenden Infekten sollen zunächst Immuntherapeutika zur Vorbeugung und Phytotherapeutika bzw. Mannose eingesetzt werden. Müssen bei starken Beschwerden doch Antibiotika eingesetzt werden, soll es sich möglichst um Kurzzeittherapien mit harnwegsspezifischen Mitteln mit „geringer Resistenzrate“ handeln.
„Zur Vorbeugung häufig wiederkehrender Blasenentzündungen kann Mannose empfohlen werden“, so die zuvor angesprochene Ärzteleitlinie. Und dies, obwohl die wissenschaftliche Datenlage spärlich ist. Zwei Studien von 2014 besagen, Mannose sei etwa gleich wirksam wie ein Antibiotikum; jedoch bewerten zahlreiche Wissenschaftler diese Studien aus Kroatien und Italien als «nicht vertrauenswürdig».
Und doch: Da Mannose als gut verträglich gilt und sich in der Praxis bewährt hat, ist das natürliche Medizinprodukt sicher einen Versuch wert – weniger zur akuten Behandlung, vielmehr zur Vorbeugung.
Mannose oder auch D-Mannose ist ein Einfachzucker, der in geringen Mengen im Mais und in der Birke vorkommt. Er wird im Körper kaum verdaut und reichert sich deshalb im Urin an. Mannose soll das Festhaltevermögen der E. coli-Bakterien an der Schleimhaut hemmen, so dass sie durch reichliches Trinken besser ausgespült werden. Das weisse Pulver wird in der Therapie gegen Harnwegsinfekte in Wasser gelöst oder als Tablette/Kapsel eingenommen.
Blasenentzündungen, die keine schweren Symptome zeigen und nur geringe Schmerzen und häufiges Wasserlassen verursachen, können bei Frauen gut mit einer sogenannten Durchspülungstherapie behandelt werden. Zwei bis drei Liter pro Tag an Wasser, Tees und Säften spülen Nieren und Harnwege kräftig durch und schwemmen die Bakterien aus. Pflanzliche Präparate unterstützen diesen Vorgang nicht nur, sondern wirken auch krampflösend, entzündungshemmend und antibakteriell; umgekehrt wird die Wirkung der pflanzlichen Stoffe nur dann eintreten, wenn sie von genügender Wasserzufuhr begleitet werden. Wir stellen Ihnen einige besonders geeignete heimische Pflanzen vor.
Zum Einsatz von pflanzlichen Arzneimitteln bei Harnwegsinfekten gibt es bis heute zwar jede Menge (positiver) Erfahrungswerte, aber leider kaum wissenschaftliche Literatur. Vielfach handelt es sich um Präparate aus zwei oder mehreren Komponenten, um sich die unterschiedlich bzw. sich ergänzenden Wirkmechanismen zunutze zu machen. Wichtig ist jedenfalls – und da sind sich alle Experten einig – dass reichlich Flüssigkeit (Wasser, verdünnte Gemüse-, Obstsäfte) bei Durchspülungstherapien mit harntreibenden Pflanzen unbedingt nötig ist.
Die Bärentraube (Arctostaphylos uva-ursi) ist ein Polster bildender, immergrüner, kleiner Strauch, der auch Harnkraut heisst. Die Laubblätter werden gerne bei unkomplizierten Entzündungen der Harnwege eingesetzt. Zubereitungen daraus haben antibakterielle, antiseptische und entzündungshemmende Eigenschaften und sollen zudem die Bakterien daran hindern, sich an den Schleimhäuten zunächst festzuklammern, um dann später weiterzuwandern. Einer der wirksamen Stoffe ist das Glykosid Arbutin; dieses wird in der Leber verstoffwechselt und mit dem Urin ausgeschieden. In den Bakterien wird dann das antibakterielle Hydrochinon freigesetzt. Früher wurde auf eine gleichzeitige Alkalisierung des Harns Wert gelegt – durch den Verzehr von viel pflanzlicher Nahrung und der Einnahme eines Säure neutralisierenden Pulvers (Natron). Gemäss neueren Forschungen sind diese Massnahmen nicht mehr notwendig.
Getrocknete, kleingeschnittene Bärentraubenblätter werden zur Teezubereitung genutzt. Man nimmt knapp drei Gramm des Krauts, übergiesst mit 150 ml kochendem Wasser und siebt nach 15 Minuten ab.
Man trinkt täglich zwei bis drei Tassen des leicht bitter schmeckenden Tees, maximal eine Woche lang. Für Magenempfindliche besser verträglich ist es, die Blätter mit kaltem Wasser zu übergiessen und unter gelegentlichem Umrühren sechs bis zwölf Stunden ziehen zu lassen. Ein solcher Kaltwasserauszug enthält genauso viel Arbutin, aber weniger Gerbstoffe. Vor dem Trinken den Tee wärmen.
Erhältlich sind zudem feste Formen (Kapseln, Dragees) und flüssige Formen mit Extrakten der Pflanzenblätter. Relativ neu auf dem Markt ist ein zugelassenes Arzneimittel in Tropfenform, das eine Tinktur aus frischen Blättern/Triebspitzen der Bärentraube mit einer Tinktur aus frischem Kraut von Rotem Sonnenhut kombiniert.
Die Echte Goldrute (Solidago virgaurea L.) ist ein altbewährtes Arzneimittel mit harntreibender, entzündungshemmender, schmerzlindernder und schwach krampflösender Wirkung. Das fein geschnittene Kraut aus Stängeln, Blättern und Blüten wird zur Unterstützung der Urinmenge und somit zur Durchspülung der Harnwege sowie der Ausschwemmung der Bakterien genutzt.
Für Tee nimmt man drei bis fünf Gramm Kraut, übergiesst mit 150 ml siedendem Wasser und seiht nach 15 Minuten ab. Man trinkt bis zu vier Tassen täglich zwischen den Mahlzeiten.
Echte Goldrute ist vielfach Bestandteil fertiger Blasen- und Nierentees, oft in sinnvoller Kombination mit Hauhechelwurzel, Orthosiphon-, Birken- und Brennnesselblättern.
Solidago virgaurea L. gibt es auch in Form von Tabletten/Kapseln, Tropfen und homöopthischer Urtinktur.
Auch Brennnesseln (Grosse B. Urtica dioica / Kleine B. Urtica urens) sind seit Urzeiten bekannt als harntreibende und entzündungshemmende Arzneipflanzen zur Durchspülungstherapie. Neben Tees stehen Kapseln/Dragées, Säfte und homöopathische Urtinktur zur Verfügung. Die Blätter enthalten schmerzlindernd und antimikrobiell wirkende Flavonoide sowie Carotinoide und Gerbstoffe.
Für Brennnesseltee werden vier Teelöffel fein geschnittene Blätter mit 150 ml kochendem Wasser überbrüht. Zehn Minuten ziehen lassen. Pro Tag drei bis vier Tassen trinken.
Wurzeln der Dornigen Hauhechel (Ononis spinosa) sind eine beliebte Zutat in Blasen-und Nierentees bzw. Tabletten/Dragées. Der Strauch hat dornige Stängel und von April bis September hübsche rosa Schmetterlingsblüten, die sich zu Hülsenfrüchten entwickeln; charakteristisch ist die kräftige Pfahlwurzel, die tief in den Boden reicht. Hauhechelwurzeln sind positiv bewertet als traditionelles pflanzliches Heilmittel zur Durchspülung bei entzündlichen Erkrankungen sowie zur unterstützenden Behandlung bakterieller Infektionen der Harnwege. Welche Inhaltsstoffe für die harntreibende Wirkung verantwortlich sind, konnte (noch) nicht sicher definiert werden.
Für Tee aus der zerkleinerten, getrockneten Wurzel nimmt man drei bis vier Gramm auf 150 ml kochendes Wasser. 30 Minuten ziehen lassen und den abgeseihten, angewärmten Tee dreimal pro Tag zwischen den Mahlzeiten trinken.
Bei Liebstöckel (Levisticum officinale), auch Maggikraut, liegen die heilsamen Stoffe in der getrockneten Wurzel. Sie wirken entwässernd, krampflösend und keimhemmend. Als traditionelles Heilmittel kann die Gewürz- und Heilpflanze zur Durchspülungstherapie genutzt werden.
Für Tee übergiesst man eineinhalb bis drei Gramm der fein geschnittenen oder grob pulverisierten Wurzel mit 150 ml kochendem Wasser und seiht nach einer Viertelstunde ab. Täglich drei Tassen trinken.
Zubereitungen aus Birkenblättern (Hängebirke Betula pendula / Moorbirke Betula pubescens) werden bei entzündlichen und bakteriellen Erkrankungen der Harnwege bei Frauen eingesetzt. Ihrer harntreibenden und antibakteriellen Wirkung wegen sind Birkenblätter typische Bestandteile von Dragées und Tees für Blase und Niere.
Reiner Birkenblättertee: Zwei bis drei Gramm Kraut mit 150 ml kochendem Wasser übergiessen und 15 Minuten ziehen lassen. Täglich vier bis fünf Tassen trinken.
Krautiger Lippenblütler aus den Tropen Asiens, Indonesiens, Afrikas und Australiens. Der deutsche Name kommt von den feinen, auffallend langen Staubfäden, die wie Barthaare von Katzen abstehen. Orthosiphon aristatus zählt zu den anerkannten traditionellen Heilpflanzen zur Durchspülungstherapie bei (chronischen) Erkrankungen der Harnwege. Angewendet wird sie als Fertigpräparat (Kapseln/Dragées) sowie in Blasen-Nieren-Tees in Kombination mit weiteren harntreibenden Pflanzen.
Tee aus losen Orthosiphonblättern, auch bekannt als Javatee oder Indischer Nierentee, bereitet man so: Zwei bis drei Gramm mit 150 ml kochendem Wasser übergiessen, zehn bis 15 Minuten ziehen lassen; pro Tag bis zu vier Tassen trinken.
Auf Beerensäfte als Hausmittel bei einer Blasenentzündung schwören noch immer viele Frauen. Doch ob der heilende Effekt auf Inhaltsstoffe der Beeren zurückzuführen ist oder auf das Durchspülen von Harnleiter und Blase mit viel Flüssigkeit, ist inzwischen umstritten. Ob die oft sehr teuer verkauften Säfte ihren Preis wirklich wert sind, ist daher eher fraglich.
Die einst hochgelobte Cranberry jedenfalls hat eine neue Studie den guten Ruf gekostet. Ursprünglich glaubte man sogar, den Wirkungsmechanismus zu kennen: Sekundäre Pflanzenstoffe (Proanthocyanidine) aus der amerikanischen Moosbeere sollten die Anheftung von E.coli-Bakterien an die Schleimhäute der unteren Harnwege behindern. Doch während ein Cochrane-Review aus dem Jahr 2008 und eine Metaanalyse 2012 der Beere noch eine gute Wirkung sowie einen vorbeugenden Effekt bei Blasenentzündungen bescheinigten, ergab eine Studie der Yale School of Medicine (New Haven, USA) 2016 an 185 Pflegeheim-Bewohnerinnen (Durchschnittsalter 86 Jahre) keinerlei positive Wirkung.
Johannisbeeren wird nachgesagt, bei Harnwegsinfekten aufgrund des Flavonoid- und Vitamin-C-Gehaltes zu helfen. Das Vitamin C soll das Immunsystem unterstützen. Belege dafür sind jedoch kaum zu finden.
Preiselbeeren sollen wie die Cranberry (die oft, aber nicht ganz korrekt auch als amerikanische Preiselbeere bezeichnet wird) das Andocken von E.coli-Bakterien verhindern. Die Erreger besitzen feine Härchen, sogenannte Fimbrien, mit denen sie sich an die Schleimhaut der Harnwege heften. Die Tannine des Preiselbeersaftes, so heisst es, veränderten die Oberflächenstruktur der Bakterien mit den Fimbrien, so dass der Befestigungsmechanismus nicht mehr funktioniert.
Eine übertriebene Genitalhygiene ist kontraproduktiv; klares Wasser reicht.
Heisse Fussbäder und/oder eine Wärmflasche auf dem Bauch tun gut, fördern die Durchblutung und regen das Immunsystem an.
Sind die Schmerzen zu gross, können – zusätzlich zu den phytotherapeutischen Massnahmen – kurzfristig entzündungslindernde Schmerzmittel genommen werden.
Schwangere und stillende Frauen sollten vor der Anwendung von harntreibenden Heilpflanzen den Rat von Experten einholen.
Durchspülungstherapien dürfen nicht angewendet werden bei Ödemen infolge eingeschränkter Herz- oder Nierenfunktion.