Hormonelle Unterschiede zwischen Mann und Frau haben grosse Auswirkungen auf Stoffwechsel, Herz-Kreislauf- und Immunsystem. Und das hat einen erheblichen Einfluss auf die Wirksamkeit von Medikamenten. Die wichtigsten Tipps aus der Natur bei frauenspezifischen Beschwerden finden Sie hier.
Das deutsche Robert-Koch-Institut hat erstmals einen Frauengesundheitsbericht vorgelegt. Er zeigt, dass in der Regel Arzneimittel immer noch zu einem Grossteil an Männern getestet werden. Zudem reagieren Frauen z.T. ganz anders auf diese Medikamente. Beim Thema Herzgesundheit erhalten Frauen seltener als Männer eine leitliniengerechte, evidenzbasierte Therapie.
Rund ein Drittel der Frauen deuten bei sich selbst zudem die Herzinfarktsymptome falsch, erklärte Prof. Vera Regitz-Zagrosek, Fachärztin für Kardiologie und Mitbegründerin der Gendermedizin in Deutschland, in einem Interview mit dem Sender «SWR2». Oft treten sehr starke Übelkeit, allgemeine Schwäche, Schweissausbrüche sowie Oberbauchschmerzen auf, was die Betroffenen dazu verleitet, eher an eine Magen-Darm-Erkrankung als an einen Herzinfarkt zu denken. Deshalb werden Frauen auch viel später ins Krankenhaus eingeliefert, und sie sterben auch häufiger an Herzinfarkten als Männer.
Unterschiede bestehen auch bei Blutdrucksenkern: Frauen reagieren darauf mit deutlich mehr Nebenwirkungen als Männer. Die Autoren des Berichts konstatieren eine lückenhafte Datenbasis zur Verträglichkeit und zur Verordnungspraxis von Arzneimitteln bei Frauen. Vor allem die Politik müsse hier mehr tun, um geschlechterbezogene Ungleichbehandlungen abzubauen.
Herzinfarktsymptome bei Frauen
Bei der notfallmässigen Aufnahme ins Krankenhaus sollte das Geschlecht der behandelnden Fachpersonen eigentlich keine Rolle spielen. Eine Untersuchung, veröffentlicht im Fachblatt «Annals of Internal Medicine» aus den USA, zeigt: Bei der Behandlung durch eine Ärztin ist die Mortalität geringer, vor allem die der Patientinnen. Obwohl sich der Effekt nur im sogenannten Nachkommabereich abspielt, sind die Effekte gerade im Hinblick auf die sich verbessernde Frauenmedizin interessant.
In absoluten Zahlen liest sich das so: Von 417 akut ins Krankenhaus aufgenommenen Patientinnen verstirbt eine mehr, wenn sie von einem Arzt statt von einer Ärztin behandelt wird; und eine von 208 Patientinnen müsse erneut ins Krankenhaus aufgenommen werden. Bereits bekannt ist, dass männliche Mediziner mitunter dazu tendieren, die Schwere der Beschwerden von Frauen zu unterschätzen. Hinzu kommt, dass Ärztinnen meistens besser kommunizieren als ihre männlichen Kollegen und Patientinnen und Patienten daher fundierter informiert sind.
Dieselbe Krankheit kann bei einer Frau andere Symptome auslösen als beim Mann, und dieselbe Arznei kann anders wirken. Solche Tatsachen thematisiert die Gender-Medizin: in Prävention, Diagnose und Therapie.
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Zuletzt aktualisiert: 21-06-2024