Mangold (Beta vulgaris) ist ein Gänsefussgewächs und eng verwandt mit Rote Bete oder Zuckerrübe. Er enthält viel Kalium, Kalzium, Eisen sowie die Vitamine A und C.
Text: Assata Walter
Während seien Verwandten eine dicke Wurzel bilden, treibt er weisse, gelbe oder rote Stiele mit grünen oder roten Blättern. Grundsätzlich wird in zwei Arten unterschieden: Stielmangold (Krautstiel) mit breiten Rippen und langen Blättern sowie einer etwas längeren Kochdauer und Schnittmangold mit dünnen Stielen und etwas kleineren Blättern.
Mangold enthält in hohen Mengen Vorstufen des Vitamin A sowie Vitamin C und K, liefert auch gleichzeitig die Mineralstoffe Kalzium, Kalium, Magnesium und Eisen. Vitamin K spielt eine wichtige Rolle bei der Knochenbildung und der Blutgerinnung. Den Tagesbedarf decken wir bereits mit zwei bis drei Blättern. Wie Spinat, Grünkohl und Feldsalat ist Mangold reich an Pflanzenfarbstoffen aus der Gruppe der Carotine, die unsere Zellen und Schleimhäute schützen. Ebenso ist Chlorophyll reichlich enthalten, welches den Sauerstofftransport unterstützt und beim Aufbau neuer Blutzellen hilft. Ein richtiges Superfood, so verwundert es auch nicht, dass Mangold bereits früher als Heilpflanze eingesetzt wurde. Z.B. bei Darmträgheit, Nervosität, Bronchitis und Hautkrankheiten.
Ähnlich dem Spinat gehört er zu den Gemüsearten mit hohem Gehalt an Nitrat und Oxalsäure. Deshalb sollte Mangold nicht warmgehalten oder aufgewärmt werden und ebenfalls nicht roh gegessen werden. Die Oxalsäure wird durch Kochen oder Blanchieren aus dem Mangold herausgelöst, weshalb das Kochwasser weggeschüttet werden sollte.
Mangold kann kurz gedünstet, blanchiert, gratiniert und sautiert werden. Stiele und Blätter haben jedoch unterschiedliche Garzeiten, weshalb sie getrennt zubereitet werden sollten. Einheimischer Freiland-Mangold wird zwischen Mai und September geerntet. Heimisch ist der Mangold jedoch im Mittelmeerraum - speziell in den Küstenregionen. Dort wurde der Mangold auch bereits im 4. Jahrhundert als Gemüse beschrieben doch bereits im 8. Jahrhundert v. Chr. fand die Beta-Rübe, die Vorgängerpflanze von Mangold, Rote Bete und Zuckerrübe, Erwähnung im Babylonischen Königreich.
Mangold lässt sich, in ein feuchtes Tuch eingeschlagen, bis zu zwei Tage im Kühlschrank aufbewahren.
Lange bevor gesunde Ernährung zum Trendthema wurde, war Alfred Vogel der Meinung, dass die Ernährung die Basis für unsere Gesundheit bildet – und dass, ohne dabei auf den Genuss zu verzichten.
Die Rezeptideen von Assata Walter sind deshalb nicht nur saisonal, frisch und leicht umzusetzen, sie enhalten auch immer einen Ernährungstipp, der Ihnen hilft, sich natürlich und gesund zu ernähren.