Ein Mangel an Kalium kann laut einer Meta-Analyse der Weltgesundheitsorganisation (WHO) eine mögliche Ursache für Bluthochdruck und ein Risikofaktor für Schlaganfälle sein.
Schlaganfall-Patientin auf dem Weg zur Normalität
Die heutige Bevölkerung nimmt immer weniger Kalium mit der Nahrung auf. In den meisten Ländern beträgt die Zufuhr weit unter 3,5 Gramm, was von der WHO jetzt als tägliche Mindestzufuhr empfohlen wird. Der Kaliummangel hat seine Ursache im steigenden Anteil an Fertignahrungsmitteln, bei deren Herstellung Kalium häufig verloren geht. Ausserdem sind ausgesprochen kaliumreiche Gemüse wie Bohnen, Erbsen, Spinat, Kohl und Nüsse oder Obst wie Bananen, Papayas und Datteln vom Speiseplan vieler Menschen verschwunden.
Insgesamt wurden von der WHO 33 Studien mit über 128 000 Teilnehmern ausgewertet. Für die Gesamtzahl der Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Herzinfarkte wurde nur ein nicht-signifikanter Trend zu einer schützenden Wirkung gefunden, die Zahl der Schlaganfälle - und damit auch das Schlaganfallrisiko - ging dagegen bei einer hohen Kaliumzufuhr um 24 Prozent zurück.
Quelle: aerzteblatt.de