Die anfänglichen Symptome einer Erkältung sind besonders energieraubend. Deshalb ist es ratsam bei Schnupfen, Husten und dem ersten Kratzen im Hals sofort Massnahmen zu ergreifen. Lesen Sie unsere Tipps gegen die ersten Erkältungssymptome und bleiben Sie gesund!
Kaum sind die Erkältungsviren angekommen, startet das Immunsystem ein ausgeklügeltes Abwehrprogramm. Schnupfen ist ein Zeichen dieses Kampfes. Sobald die Nasenschleimhaut fast flüssigen Nasenschleim produziert, werden die Viren beim Schnäuzen und Niesen mechanisch nach draussen befördert.
Hatschi! Neben dem Jucken in der Nase, kann auch ein Kribbeln in den Augen zum Niesen dazu kommen. Die laufende oder verstopfte Nase gehören zu den weiteren Symptomen eines Schnupfens. Das Sekret ist zuerst klar und wässrig, wird aber mit der Zeit dicker und erhält eine grünlich gelbe Farbe.
Halsschmerzen gehören auch zu den ersten Symptomen einer Erkältungskrankheit. Damit verbunden sind meist ein Kratzen und Brennen im Hals, Schluckbeschwerden, Heiserkeit oder sogar Schmerzen beim Sprechen.
Halsschmerzen ohne hohes Fieber oder geschwollene Lymphknoten bzw. Mandeln lassen sich gut selbst behandeln.
Bei Halsschmerzen wirken alkoholische Zubereitungen (Tinkturen) besser als Tees. Zum Gurgeln und Spülen nimmt man zwei bis drei Tropfen Salbeiöl auf einen Deziliter (100 ml) Wasser bzw. fünf Gramm Tinktur auf ein Glas Wasser.
Husten ist eine weitere Verteidigungsmassnahme des Körpers, um ungebetene Gäste wie Viren aus dem Körper zu befördern. In den Phasen einer Erkältung kann Husten in vielerlei Form auftreten.
Zum Gurgeln und Spülen sind reizmildernde, entzündungshemmende und antibakteriell wirkende schleimhaltige Pflanzen geeignet. Altbewährte Schleimdrogen sind Eibisch, Huflattich, Spitzwegerich und Isländisch Moos, aus denen man Tees bereitet. Sie sind aber auch in vielen Hustenbonbons und anderen Fertigprodukten enthalten.
Detaillierte Informationen zu Heilpflanzen bei trockenem Husten
Erkältungsbad – ideal bei ersten Erkältungsanzeichen
Hier sollte der Hustenreiz keinesfalls unterdrückt werden. Vielmehr muss der Hustenkrampf gelöst und der «reinigende» Auswurf des Schleims gefördert werden. Geeignete Pflanzen sind Efeu, Eukalyptus, Fenchel, Thymian, Süssholz und Anis. Man trinkt entweder Tee oder nimmt Kombinationspräparate.
Detaillierte Informationen zu Heilpflanzen bei schleimigem Husten
Bei Husten und Katarrh helfen beruhigende und durchblutungsfördernde Wickel wie Zwiebelwickel und Kartoffelwickel oder Brustkompressen mit Ingwer.
2 TL Ingwer-Pulver in einen halben Liter heisses Wasser einrühren; ein gefaltetes Kompressentuch darin tränken, ausdrücken und auf die Haut legen, eventuell mit einer Wärmflasche warm halten, 45–60 Minuten einwirken lassen.
Hustensirup: Fichtenknospen sind gut für den Hals
A.Vogel Dossier zum Thema Husten
Der Rote Sonnenhut (Echinacea purpurea) enthält entzündungshemmende und immunstimulierende Inhaltsstoffe und schützt somit vor Erkältungen und grippalen Infekten. Besonders die enthaltenen Alkamide (auch: Alkylamide) beeinflussen die körpereigene Abwehr, indem sie die Produktion von T-Helferzellen und weissen Blutkörperchen erhöhen und entzündliche Botenstoffe blockieren.
Echinacea hat eine breite, direkte Wirkung gegen Erkältungserreger, welche besonders während der Prävention vor Infekten schützt. Es konnte gezeigt werden, dass die Viren auch bei längerer Anwendung keine Resistenzen gegen die Arzneipflanze entwickeln, wie dies teils bei synthetischen Wirkstoffen beobachtet wurde.
In der grössten bislang mit Echinacea-Präparaten durchgeführten Langzeitstudie kamen englische Wissenschaftler 2012 zu dem Ergebnis, dass die vorbeugende Einnahme von Sonnenhut-Präparaten sowohl das Auftreten von Erkältungen als auch die Anzahl der Krankheitstage verringert.
Echinacea Präparate sind grundsätzlich sehr gut verträglich und können daher auch längerfristig eingenommen werden.
Echinacea purpurea: Herkunft, Wirkung und Wissenschaft
Echinacea purpurea im Pflanzenlexikon