Schwanger zu werden ist manchmal nicht einfach und bedarf ein wenig Geduld. Dabei sollten jedoch auch ein paar grundlegende Dinge beachtet werden.
Natürliches Licht ist ein wichtiger Nährfaktor für Empfängnis und Schwangerschaft. Wer schwanger werden will, sollte mindestens zwanzig Minuten täglich ohne getönte Brille oder Kontaktlinsen in der Sonne spazieren gehen. Natürliches Licht harmonisiert über die Netzhaut des Auges den Biorhythmus und den Fruchtbarkeitszyklus.
Eine vitalstoffreiche Vollwertkost harmonisiert die hormonellen Interaktionen. Umgekehrt können Essstörungen wie Bulimie oder Anorexie die Fruchtbarkeit beeinträchtigen. Mangel an den Vitaminen C, E, Betacarotin, B12, Folsäure und den Spurenelementen Zink und Selen kann die Ursache für schlechte Spermienqualität sein.
Veganerinnen und Frauen, welche jahrelang die Pille schluckten, tun mitunter gut daran, bei Kinderwunsch ein Vitalstoffpräparat einzunehmen. Dazu zählt in jedem Fall Folsäure.
Manche Nahrungsmittel und Gewürze geniessen zudem den Ruf, die Fruchtbarkeit zu fördern. Zu Ihnen zählen Bockshornklee, Ginseng, Kürbiskerne, Muskat, Nelken, Pfeffer, Rettich, Sellerie, Senf, Sesam, Spargeln, rohe Zwiebeln, Vanille und viele weitere.
Laut Statistik sind die Empfängnischancen am höchsten bei Paaren, die während der fruchtbaren Zeit der Frau jeden zweiten Tag ungeschützt miteinander schlafen.
Rauchen, Drogen, Alkohol und starker Koffeinkonsum können die Reproduktionsfähigkeit von Mann und Frau reduzieren. Das gilt auch für bestimmte Medikamente, z.B. Beruhigungsmittel, die den Prolaktinspiegel erhöhen.
Wer den ganzen Tag sitzt, reduziert die Durchblutung in Unterleib und Reproduktionsorganen. Körperliche Bewegung dagegen kann die Empfängnisfähigkeit positiv beeinflussen. Vor allem sanfte Sportarten wie Schwimmen und Spazieren entspannen die Geschlechtsorgane bei gleichzeitiger Verbesserung der Durchblutung.
Wer schwanger werden will, sollte sich mit dem eigenen Fruchtbarkeitsrhythmus vertraut machen. Dazu gehören das Messen der Basaltemperatur, das Beurteilen des Zervixschleims und das Beobachten zyklusabhängiger Körpersymptome.
Viele Paare gehen davon aus, dass sie «automatisch» ein Kind bekommen, wenn sie einige Male ungeschützt miteinander schlafen. Statistisch gesehen ist dies jedoch selten der Fall. Mitte 20 beträgt die durchschnittliche «Wartezeit» auf ein Kind ein halbes bis ein ganzes Jahr, ab Mitte 30 bereits zwei Jahre oder mehr, ohne dass eine organisch bedingt Unfruchtbarkeit vorliegen muss.
Viele «unfruchtbare Frauen» sind erschöpft, weil sie zu viel arbeiten. Wer seine ganze Energie in der Karriere verausgabt oder Haushalt und Beruf «schmeisst», hat mitunter schlicht zu wenig Körperenergie für ein Kind.