Kernobst ist ein Sammelbegriff für Früchte der Gattung Kernobstgewächse (botanisch: Pyrinae). Charakteristisch ist das Vorhandensein eines Kerngehäuses. Die bekanntesten Kernobstgewächse sind Äpfel, Birnen und Quitten.
Text: Claudia Rawer/Gisela Dürselen
Als Kernobst werden jene Früchte bezeichnet, bei denen die Samen in den fleischig aufgewölbten Blütenböden der Frucht eingeschlossen sind. Botanisch gesehen handelt es sich um eine sogenannte Sammelbalgfrucht, bei der die Fruchtblätter (und späteren Früchte) durch den hochwachsenden Blütenboden eine Scheinfrucht bilden. Darin befinden sich die eigentlichen Balgfrüchte (5 an der Zahl) mit den Samen.
Die weichen Samenkerne der Rosengewächse besitzen im Gegensatz zu den verholzten Steinobstkernen keine fest umschliessende und weitgehend verholzte Kapsel. Sie befinden sich in einem bastartig elastischen Samengehäuse. Zum Kernobst zählen Äpfel, Birnen und Quitten sowie einige Wildfrüchte, zum Beispiel die Mispel.
Nur in Amerika und Kanada wächst sie wild, findet sich aber zunehmend auch in heimischen Gärten: die Apfelbeere oder Aronia (A. arbutifolia und A. melanocarpa). Ihre Früchte reifen ab Mitte August und können bis in den Oktober hinein geerntet werden. Die schwarzen Beeren schmecken süss-säuerlich und etwas herb, haben aber ein ähnlich kräftiges Aroma wie Heidelbeeren. Zudem sind sie prallvoll mit allerlei bekömmlichen Stoffen: von Provitamin A und den Vitaminen B2, C und K bis zu höheren Mengen an Folsäure und Flavonoiden sowie reichlich Mineralien und Spurenelementen wie Kalium, Kalzium, Magnesium, Zink, Jod und Eisen. Aroniabeeren helfen, den Cholesterinspiegel zu senken und den Blutzucker zu regulieren. Eine gewisse Wirkung gegen oxidativen Stress z.B. nach Operationen oder Chemotherapie ist nachgewiesen.
Die Vogelbeere (Sorbus aucuparia) ist die Frucht der in Gebüschen und lichten Wäldern vorkommenden Eberesche, die zu den Rosengewächsen zählen. Die korallroten, herbsauren, mehligen Beeren sind erst nach dem ersten Frost geniessbar.
Lange bevor gesunde Ernährung zum Trendthema wurde, war Alfred Vogel der Meinung, dass die Ernährung die Basis für unsere Gesundheit bildet – und dass, ohne dabei auf den Genuss zu verzichten.
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Der Weissdorn (Crataegus oxyacantha bzw. monogyna) fühlt sich in Laubwäldern, Gebüschen und an Waldrändern wohl. Im Herbst trägt das dornige Rosengewächs rote, süss-saure, mehlige Früchte, die man auch Mehlbeeren nennt. Als «Baldrian des Herzens» ist der schöne Strauch in der Pflanzenheilkunde bekannt.