Zu dick oder zu dünn? Nur ein paar Pölsterchen oder schon ein Gesundheitsrisiko? Der berechnete BMI – Body Mass Index – gibt dazu Anhaltspunkte. Die Berechnung des Body-Mass-Index berechnet sich mit folgender Formel: Gewicht in Kilogramm geteilt durch die Körpergrösse in Metern im Quadrat. Im Beispiel für die Berechnung BMI Formel: 70 kg : 1,7 m2
Das klingt kompliziert, aber mit dem BMI-Rechner online können Sie einfach Ihre Masse eintippen und erhalten sofort das Ergebnis.
Alles Wichtige über eine gesunde Lebensweise
Weiter unten finden Sie eine BMI-Tabelle, die einen tabellarischen Überblick über die Interpretation der errechneten BMI-Werte bietet.
Starkes Untergewicht
Sie sind für Ihre Grösse extrem leicht. Lassen Sie sich von einer Ärztin oder einem Arzt untersuchen und beraten. Dort kann beurteilt werden, ob das Untergewicht ein gesundheitliches Problem darstellt. Ein geringes Gewicht kann auch ein Hinweis auf ein seelisches Problem sein. Hat sich in Ihrem Leben etwas verändert? Seit wann essen Sie so wenig? Sind Sie gestresst oder bedrückt? Sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder einer Fachperson über Ihre Probleme, damit Ihnen geholfen werden kann.
Normalgewicht unterer Bereich
Sie wiegen für Ihre Grösse wenig. Wenn Sie gesund sind, es Ihnen gut geht und Sie Freude am Leben haben, ist das in Ordnung. Falls Sie allerdings oft müde, niedergeschlagen und antriebslos sind oder über einen längeren Zeitraum wenig essen, sollten Sie sich von einer Ärztin oder einem Arzt untersuchen lassen, um eine gesundheitliche Ursache auszuschliessen.
Normalbereich
Herzlichen Glückwunsch, Ihr Gewicht liegt im normalen Bereich. Mit anderen Worten: Sie haben Idealgewicht. Achten Sie weiterhin auf eine ausgewogene Ernährung sowie genügend Bewegungseinheiten in Ihrem Alltag. Für Sie könnte dieser Artikel von zusätzlichem Interesse sein:
Leichtes Übergewicht
Sie sind leicht übergewichtig. Eine Ernährungs-Umstellung sowie 3-4 mal wöchentlich mindestens 30 Minuten Bewegung können helfen den BMI zu optimieren. Ihr Apotheker oder Drogist berät Sie gerne. Klicken Sie für mehr Informationen:
Übergewicht
Sie sind übergewichtig. Fragen Sie Ihren Arzt, Apotheker oder Drogisten um Rat und Unterstützung für eine ausgewogene Ernährung und die Einbindung von ausreichend Bewegung in Ihrem Alltag. Für Sie könnte dieser weitere Beitrag interessant sein:
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Die BMI-Tabelle hilft bei der Bewertung des eigenen Gewichts. Im ersten Schritt bestimmen Sie Ihren Body-Mass-Index. Der BMI wird nach folgender Formel berechnet: „Körpergewicht in Kilogramm“ geteilt durch „Körpergrösse in Metern“ im Quadrat. Diesen Wert ordnen Sie der linken BMI-Tabelle zu, um zu erfahren, welcher grössengewichteten Gewichtskategorie Ihr BMI zugeordnet ist. Ein Blick auf die rechte BMI-Tabelle verrät Ihnen, ob sich Ihr BMI innerhalb der definierten Schwankungsbreite des für Ihr Alter idealen Wertes bewegt.
Der BMI ist lediglich eine Orientierungshilfe. Wenn jemand intensiv Kraftsport betreibt oder Profisportler ist, ergibt sich leicht ein «schiefes» Bild, denn die antrainierte Muskelmasse ist schwerer als Fettgewebe. Das bedeutet, diese Personen können einen erhöhten BMI aufweisen – oder irreführender Weise sogar als übergewichtig eingestuft werden, obwohl sie das gar nicht sind.
Leider hat der BMI bei diesen Personengruppen nur eine eingeschränkte Aussagekraft. Bei einer sehr kleinen Person ist die Grösse zum Quadrat zu gering; wenn man das Gewicht also durchs zu kleine Quadrat teilt, erhält man einen zu hohen BMI. Der Mensch wird folglich als «zu dick» eingestuft, obwohl er das vermutlich nicht ist.
Genau umgekehrt verhält es sich bei sehr grossen Personen; man teilt das Gewicht durch einen zu grossen Faktor. Ergo ist der BMI zu klein und die Person wird vermutlich als zu dünn bezeichnet.
Mit Vorsicht zu geniessen ist der BMI, wenn man sich davon Aufschluss über die Verteilung des Körperfetts im Hinblick auf das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen verspricht. Hier ist immer eine zusätzliche Messung des Bauchumfanges sinnvoll.
Da der BMI nicht zwischen Fettmasse und Wasser unterscheidet, ergibt sich auch für Menschen mit einem Ödem ein falsch hoher BMI.
Der Body-Mass-Index (BMI) geht auf den belgischen Mathematiker Adolphe Quetelet zurück. Er untersuchte in den 1840er-Jahren, wie das Gewicht eines Menschen mit seiner Grösse zusammenhängt. Dabei bemerkte er, dass sich das Gewicht eines gesunden, durchschnittlichen Menschen in etwa proportional zum Quadrat der Körperlänge verhält. Das heisst, ein um 20 Prozent grösserer Mensch ist in etwa 44 Prozent schwerer.
Der Mathematiker Nick Trefethen von der Uni Oxford entwickelte 2013 eine präzisere BMI-Formel. Dafür passte er den Exponenten im Nenner an: Statt einer 2 verwendet er eine 2,5. Die Folge: Der BMI von grossen Menschen sinkt rechnerisch und der von kleinen Menschen steigt. Grob gesagt verlieren Personen ab 1,80 Meter Körpergrösse einen BMI-Punkt, Menschen unter 1,60 Meter gewinnen einen hinzu. Zusätzlich skaliert Trefethen seinen BMI mit dem Faktor 1,3 – um die Ergebnisse aus der alten und neuen Formel vergleichbar zu machen. Optimal sei aber auch seine Formel nicht, gibt Trefethen zu, denn menschliche Körper seien kompliziert und jede BMI-Formel werde stets bloss eine einzelne Zahl «ausspucken».
Der Smart Body Mass Index (SBMI) ist quasi eine Erweiterung des BMI. Der SBMI unterscheidet sich vom BMI wie folgt:
Vorteil des BMI: Er ist sehr einfach zu berechnen und eignet sich deshalb als aussagekräftiger Indikator für Übergewicht und Fettleibigkeit. Zudem erleichtert er einen internationalen Vergleich mit anderen Ländern, da die Weltgesundheitsorganisation (WHO) den BMI ebenfalls als Referenzwert verwendet.
Der SBMI verwendet eine Skala von 70 Punkten. Zehner zeigen die Gewichtsklasse an, wobei zum Beispiel alle Werte, die mit einer «3» beginnen, ein «Normalgewicht» bedeuten und in der entsprechenden Grafik als «grüner Bereich» angezeigt werden. Die «4» und die «2» stehen für mässiges Über- bzw. Untergewicht und werden «gelb» angezeigt; die «5» und die «1» stehen für deutliches Über- bzw. Untergewicht und werden «orange» angezeigt.
Die Einer zeigen die individuelle Position innerhalb der Gewichtsklasse an. Beispiel: Ein SBMI von 45/70 ist exakt in der Mitte der Klasse «mässiges Übergewicht».
Die Berechnung des BMI ist für Frauen und Männer grundsätzlich gleich. Allerdings wird nicht zwischen Muskel- und Fettgewebe unterschieden. Auch der Körberbau fliesst nur unzureichend in die Berechnung ein. Eine 50-jährige Frau von 1,60 m Grösse mit einem Gewicht zwischen etwa 50 und 60 kg ist normalgewichtig. Der optimale BMI für die Altersgruppe liegt zwischen 22 und 27. Mit einem BMI von 27 müsste die Frau aber bereits 69 kg wiegen, was unabhängig vom Körperbau etwas üppig sein dürfte.
Ein zusätzlicher Indikator zur Berechnung des BMI für Frauen ist deshalb der Taillenumfang.
Plagt Sie öfter am Tag ein dringendes Bedürfnis nach etwas Essbarem? Bislang empfahl man regelmässige Zwischenmahlzeiten, um Heisshunger-Attacken abzuwehren. Doch neuen Erkenntnissen zufolge tut man dem Körper damit keinen Gefallen, weil dies den Insulinspiegel ständig erhöht und damit die Fettverbrennung gebremst wird. Wichtig ist vielmehr, die drei ausgewogenen, ballaststoffreichen Hauptmahlzeiten des Tages bewusst und konzentriert zu verzehren. Ablenkung ist ein gutes Mittel, dem Heisshunger zu begegnen – nach einigen kritischen Minuten ist das Gelüst meist schon verschwunden. Ein Glas Wasser trinken, Zähne putzen, Kaugummi kauen kann dabei helfen. Gut wäre auch ein kurzer Spaziergang an der frischen Luft.
Zwanghaft das Verlangen nach etwas Süssem unterdrücken, gelingt selten. Meist steigert dies das Verlangen erst recht. Wichtig ist der Zeitpunkt, zu dem man sich eine Nascherei erlaubt: Idealerweise direkt im Anschluss an eine Mahlzeit! Meist reichen bereits geringe Mengen aus, um den Heisshunger auf Süssigkeiten zu stillen, etwa ein Stück dunkler Schokolade mit einem hohen Kakaoanteil.