Die Zucchetti zählt zur Pflanzenfamilie der Kürbisgewächse und stellt eine Unterart des ursprünglich in Amerika beheimateten Gartenkürbisses dar. Der botanische Name dieser Zuchtform heisst Cucurbita pepo var. giromontiina, ihre Früchte (eigentlich Panzerbeeren) können weiss, gelb, creme-grün, dunkelgrün sowie gestreift sein. Auch die Formen können variieren: es gibt längliche und runde.
Hauptbestandteil ist Wasser, darüber hinaus sind in 100 g durchschnittlich enthalten:
Der Verbrauch in der Schweiz liegt bei über 3 Kilogramm. (Quelle: gemuese.ch). Damit befindet sich die Beere auf Rang 9 der beliebtesten Gemüsesorten der Schweiz. Saison ist von Mai bis Oktober. Als Gemüse werden Zucchetti unreif bei einer Länge von ca. 10 bis 20 Zentimetern geerntet, dann sind sie aromatischer. Liesse man sie wachsen, würden sie die Grösse von Kürbissen erreichen, die Schale würde verhärten und im Inneren entstünden grosse, ausgeprägte Kerne – und der Geschmack wäre weniger intensiv. Zucchetti sind pflegeleicht und halten sich bis zu zwei Wochen, sollten aber nicht unter 8 °C und nicht in der Nähe von Tomaten und Äpfeln gelagert werden, da das von jenen abgesonderte Ethylen Zucchini schnell reifen und verderben lässt.
Zucchini wachsen fast überall ausgiebig. (Foto: 123RF/alicjane)
Der Geschmack der Zucchini ist leicht nussig, die Zubereitungsformen sind vielfältig: ob roh, püriert, gekocht, gegrillt oder gebraten, auch die grossen gelben Blüten sind essbar. Schnell zubereitet, sind Zucchetti als Gemüse beliebt, z.B. als Hauptzutat für Ratatouille, ausgehöhlt und mit einer Füllung versehen oder gegrillt und mit einem Dip aus Joghurt, Knoblauch und Dill serviert. Auch in Brot lässt sich die Zucchetti einarbeiten, ganz ähnlich einem Bananen- oder Karottenbrot.
Weitere Rezepte:
Wer Zucchini selbst anbaut, sollte darauf achten, dass dabei keine Bitterstoffe entstehen, z.B. bei der Rückkreuzung oder Kreuzung mit anderen Kürbispflanzen (wenn Zucchini beispielsweise in der Nähe von Zierkürbissen gepflanzt werden und Pollen übertragen werden). Dabei kann ein erhöhter Gehalt an Cucurbitacinen (siehe auch Kolloquinte) entstehen, die sehr giftig sind. Wird bei der Ernte an der Zucchinispitze (Sitz der Blüte, wo der Cucurbitacinenanteil am grössten ist) ein bitterer Geschmack festgestellt, ist die Kostprobe sofort auszuspucken und die Pflanze zu entsorgen. Diese Bitterstoffe können auch in kleinen Mengen Übelkeit, Erbrechen und Durchfall bis hin zu lebensbedrohlichen Darmschäden hervorrufen. Auch das Kochen zerstört die Cucurbitacine, nicht.
Aufgrund des guten Vitamin- und Mineralstoffgehalts sind Zucchetti eher die Allrounder auf dem Teller: keine Spitzenwerte, aber von fast allem ist etwas dabei. Darüber hinaus ist das Gemüse kalorienarm und wirkt basenbildend.