Wie schützt man sich am besten gegen Zecken? Die einfachsten Massnahmen sind immer noch die Besten: eine schützende Kleidung und nach dem Aufenthalt im Freien den Körper nach Zucken absuchen.
Lange Ärmel, lange Hosen und geschlossene Schuhe tragen. Da Zecken im Unterholz und an Gräsern sitzen, ist es sinnvoll, die Socken über die Hosenbeine zu ziehen. Helle Kleidung ist günstiger, da man die Zecken darauf gut erkennen und entfernen kann.
Die kleinen Blutsauger krabbeln oft lange herum und suchen eine dünne, warme Hautstelle, bevor sie zustechen. Besonders gründlich sollte man daher unter den Armen, in den Kniekehlen, an Hals, Kopf und Ohren, am Rücken und im Schritt suchen.
Zeckenschutzmittel helfen - aber nicht unbedingt zuverlässig. Von 18 von der «Stiftung Warentest» 2001 geprüften Mitteln gegen Zecken schützen nur vier wirkungsvoll vor deren Stichen. Dabei muss es keine chemische Keule sein: Testsieger wurde das biologisches Produkt «Zanzarin Bio-Lotion» (Apotheke).
Schnelles, sachgerechtes Entfernen der Zecke kann eine Krankheitsübertragung verhindern. Die Zecke sollte mit einer feinen Pinzette senkrecht nach oben aus der Haut gezogen werden. Beim Herausziehen nicht quetschen, weil die Borrelien im Darm der Zecke angesiedelt sind, die dann über den Stichkanal zum Menschen gelangen.
Die Zecke nicht mit Öl, Alkohol oder Nagellack beträufeln, weil sie dann erst recht ihren erregerhaltigen Speichel absetzt.
An Hunden, Katzen, Pferden und allen weiteren Haustieren können sich Zecken festsaugen. Noch nicht an den Tieren festsitzende Zecken können leicht auf den Menschen überwechseln. Zum Schutz für die Vierbeiner gibt es Halsbänder und Sprays. Vorsicht: Viele davon enthalten bedenkliche Stoffe; auch hier am besten auf biologische Produkte zurückgreifen.