Die Hände wäscht man oft, im Winter wird wegen der zusätzlichen Infektionsgefahr noch häufigeres Händewaschen als sonst empfohlen. Doch heisses Wasser und Seife entziehen der Haut Fett, was umso schwerer wiegt, als die natürliche Rückfettung bei tiefen Temperaturen ins Stocken gerät.
Die Talgdrüsen, die das Fett (medizinisch: Sebum) ausscheiden, das die Haut geschmeidig hält, beginnen schon ab acht Grad zu faulenzen, und produzieren nur die Hälfte dessen, was für den schützenden Film der Haut nötig ist. Bei Temperaturen unter acht Grad Celsius streiken sie und stellen die Fettproduktion ganz ein. Da wird selbst sonst gesunde Haut schnell mal zum Problemfall.
Trockene Haut hat es schwer, sich gegen Keime zu wehren. Sie fühlt sich rau an, wird rissig und reagiert empfindlich auf Reinigungsmittel und die grossen Temperaturunterschiede zwischen drinnen und draussen. Kalte, mangelhaft durchblutete Hände zum einen, Feuchtigkeitsverlust durch trockene Heizungsluft zum anderen – die Hände mit ihrer dünnen, sensiblen Haut müssen viel aushalten.
Um die Haut elastisch, zart und geschmeidig zu halten, muss in erster Linie Fett zugeführt werden. Pflegen Sie trockene, rissige Hände mit einem wohltuenden Bad aus leicht angewärmtem Oliven-, Jojoba-, Mandel- oder Nachtkerzenöl, in dem Sie die Hände mindestens fünf Minuten baden. Dann die Hände von den Fingerspitzen zum Knöchel hin kurz massieren. Das überflüssige Öl mit einem Papiertuch entfernen.
Besonders strapazierte Hände werden über Nacht weich und zart, wenn Sie sie abends mit einer reichhaltigen Creme, z.B. Bioforce-Crème mit Frischpflanzentinkturen aus sieben Kräutern, einreiben und Baumwollhandschuhe (aus der Apotheke) drüberziehen. Morgens sind Ihre Hände weich wie Babyhaut!
Bild: Fotolia/Ruslan Ivantsov
… bereitet man aus Oliven- oder Ringelblumenöl, Honig und etwas Zitronensaft. Die Mixtur dick auftragen und mit dünnen Gummihandschuhen darüber einziehen lassen, solange Sie Lust haben – am besten über Nacht.
Raue Hände freuen sich auch über ein Peeling. Feuchten Sie die Hände mit lauwarmem Wasser an, geben Sie eine Portion grobes Meersalz in die Handinnenfläche und reiben Sie beide Hände gegeneinander. Die gleiche Prozedur klappt auch mit Zucker. Wer ein etwas feineres Peeling möchte, kann Meersalz mit Olivenöl zu einer Paste verrühren. Nach dem Abspülen die Hände gut eincremen. Bleiben Sie im warmen Zimmer, spendet Echinacea-Crème von A.Vogel die nötige Feuchtigkeit. Planen Sie einen Aufenthalt im Freien, bietet sparsam aufgetragene, fetthaltige Bioforce-Crème den nötigen Kälteschutz.
Kalte Hände werden besser durchblutet und damit wärmer, wenn man sie massiert oder zumindest bewegt. Ein Gummi-Igel tut dabei gute Dienste: Knetet man ihn hin und her, stimuliert das die Reflexzonen der Handflächen, fördert die Durchblutung und macht müde Hände munter.
Kalte Füsse haben negative gesundheitliche Folgen. Wir erkälten uns schneller, manche leiden unter Blasenentzündungen; Muskeln, Sehnen und Venen werden in Mitleidenschaft gezogen. Also ziehen wir feste, vielleicht sogar gefütterte Schuhe an, wenn wir morgens aus dem Haus gehen, tragen dann aber am geheizten Arbeitsplatz die gleichen Schuhe. Im warmen Raum beginnen die Füsse zu schwitzen und schwellen an. Gehen wir nach draussen in die Kälte, werden die feuchten Füsse schnell zu Eiszapfen.
Um diese Nachteile nicht noch zu verstärken, sollten Strümpfe und Socken aus synthetischem Garn tabu sein, denn auch sie tragen neben luftundurchlässigem Schuhwerk zu einem feucht-warmen Fuss-Klima bei. Viel angenehmer sind atmungsaktive Materialien mit hohem Baumwollanteil. Leichtere Schuhe für die Arbeit mitzunehmen, ist auch eine gute Alternative.
Was den Händen lieb ist, ist den Füssen teuer: Rubbeln, baden, eincremen, bewegen. Nach einem Peeling mit einem Brei aus etwas Meersalz und etwas Milch oder Sahne belebt und regeneriert ein Fussbad mit Kräuterabsud- oder Ölzusätzen (z.B. Heublumen, Beinwell, Arnika, Lavendel, Latschenkiefer; Schaumbäder entfetten die Haut). Schliessen Sie eine Pedicure an, entfernen Sie die Hornhaut nur mit Bimsstein oder speziellen Gummibürstchen. Hornhauthobel sind wenig geeignet, sie bergen die Gefahr schmerzhafter Risse. Und Sie wissen ja: Je radikaler man die Hornhaut entfernt, desto schneller wächst sie nach. Ein guter Fussbalsam oder A.Vogels Bioforce-Crème danach sind unerlässlich.
Eine andere Möglichkeit: Reiben Sie Ihre Füsse gründlich mit einem guten Hautöl ein und stellen sie dann 10 Minuten ins warme Wasser. Trockentupfen, eventuell noch zusätzlich eincremen, leichte Baumwollsocken anziehen.
Ingrid Zehnder, 1/07