Die folgenden, bei Venenleiden hilfreichen Rezepte für Tees, Emulsionen, Umschläge, Wickel und sogar einen Likör stammen aus dem traditionellen Erfahrungsschatz, wie ihn Alfred Vogel zeitlebens gesammelt hat. Die Mischungen können Sie selbst ausprobieren. Oder informieren Sie sich in Apotheken und Drogerien über geeignete Präparate.
In den vergangenen Jahrhunderten wurde die pflanzenmedizinische Tradition vor allem in den Klöstern gepflegt. Vielerorts gab es Kräuter- und Heilpflanzengärten und ab dem 15. Jahrhundert begann die Blütezeit der Kräuterbücher, deren Autoren oft botanisch und medizinisch gebildete Mönche waren.
Auch die Frauen standen nicht abseits. So erwarb sich beispielsweise die Äbtissin Hildegard von Bingen grosse Verdienste um die Heilpflanzenkunde. Lesen Sie hier eine Auswahl von Venen-Rezepten mit Tradition aus dem "A.Vogel Venen-Buch" (vergriffen).
Einen Teelöffel der Mischung mit einer Tasse kochendem Wasser übergiessen, fünf bis zehn Minuten ziehen lassen.
Zu gleichen Teilen:
Einen Teelöffel der Mischung mit 1/4 l Wasser überbrühen, zehn Minuten ziehen lassen, abseihen, dreimal täglich eine Tasse trinken.
Emulsionen selbst herzustellen, erfordert recht viel Aufwand. Im Handel gibt es viele gute Präparate. die leicht einzureiben sind und deren Wirkung nachgewiesen ist. Zum Ausprobieren hier ein Rezept aus alter Zeit:
Alles mit einer Grundemulsion (Apotheken und Drogerien) vermischen und zwei- bis dreimal taglich auf die schmerzende Stelle auftragen.
Einen Esslöffel voll Zinnkraut in ¼ Wasser abkochen, dann abseihen. Ein Leinentuch damit tränken und als Umschlag verwenden.
Zu gleichen Teilen:
Einen Esslöffel voll mit 1/4 1 kochendem Wasser aufbrühen, eine halbe Stunde lang ziehen lassen, für Umschläge verwenden.
Heilerde oder Lehm mit Wasser zu einem dickflüssigen Brei anrühren. Die Paste entweder direkt oder indirekt auf die Haut auftragen. Als etwa drei Millimeter dicke Schicht direkt auf die Haut streichen oder den Brei zuerst auf ein Tuch oder Haushaltpapier geben, dann auf den Unterschenkel legen und mit einem luftdurchlässigen Stoff (Leinen oder Baumwolle) abdecken.
Den Quark mit einem Haushaltpapier auf die Haut legen.
Die Wickel sollten täglich ein- bis zweimal, in akuten Fällen mehrmals gewechselt werden. Nach einer halben Stunde lässt die kühlende Wirkung nach. Verbleibende Lehm- oder Ouarkreste lassen sich leicht mit Wasser abspülen.
Als Likör getrunken, wohl mehr als nur eine Medizin.
Zwei Wochen lang ansetzen, dann abseihen, zweimal täglich ein Likörglas trinken.