Die Grippe- und Erkältungssaison ist bereits in vollem Gange. Hier finden Sie ein paar einfache Tipps, wie Schnupfengeplagte ihrer Nase etwas Gutes tun können.
Wer mit einer verstopften Nase zu kämpfen hat, sollte vermeiden, wie wild daran herumzureiben, denn das kann die empfindliche Haut angreifen. Besser ist es, vorsichtig zu schnauben und die Nase abzutupfen statt abzuwischen. Es empfiehlt sich ausserdem eine sogenannte Anti-Irritation-Creme zu verwenden. Diese lindert den Juckreiz und mindert Hautrötungen. Auf Taschentücher mit ätherischen Ölen sollten verschnupfte Personen lieber verzichten. Die darin enthaltenen Öle reizen die Nasenspitze zusätzlich, erklärt die Berliner Dermatologin Gertraud Kremer.
Auch bei der Inhalation mit ätherischen Ölen ist Vorsicht geboten. Viele Menschen greifen in der Erkältungszeit auf Kampfer zurück. Kampfer ist ein Wirkstoff, der im ätherischen Öl des Kampferbaums Cinnamomum camphora vorkommt. Er wirkt durchblutungsfördernd und schmerzlindernd, sollte jedoch nicht bei Kindern und nicht grossflächig angewandt werden. Besser eignen sich Eukalyptus, Kiefer, Thymian, Myrrhe, Sandelholz oder Fenchel.
Inhaliert sorgen ätherische Öle zunächst für eine gesteigerte Schleimabsonderung (Schutzreaktion), die bei vielen Atemwegserkrankungen die Heilung fördert. Asthmatiker sollten jedoch darauf verzichten, denn ätherische Öle können die empfindlichen Atemwege irritieren und einen Asthmaanfall auslösen, so Professor Thomas Wagner, Pneumologe an der Johann Wolfgang Goethe-Universität in Frankfurt am Main. Zusätzlich können diese Öle allergieauslösend wirken und die Nasenschleimhaut angreifen.
Wer Schnupfen und Erkältungen bekämpfen will, sollte besser auf ein gutes altes Hausmittel setzen. Die Inhalation mit Salzwasser unter Verwendung eines Dampfinhalators schont die Bronchien und sorgt für eine ständige Befeuchtung der Nasenschleimhäute.
Quelle: DAPD/TR