Eine schlechte Mundhygiene kann zu Schlaganfällen führen – zehn bis 15 Prozent davon werden von einer Hirnblutung ausgelöst.
Auch Fruchtzucker wirkt wie Haushaltszucker für die Kariesentwicklung im Mund. Zähneputzen beugt vor!
Japanische Wissenschaftler haben nun entdeckt, dass eine Variante des Mundkeims Streptococcus mutans dafür verantwortlich ist. Die Bakterien produzieren ein Protein, mit dem sie sich an die Wände kleiner Blutgefässe anheften, Entzündungen auslösen und die Stabilität dieser Wände schwächen können. Gelangen solche Keime aus dem Mund in den Blutkreislauf, steigt die Gefahr von Blutungen im Gehirn und damit die Wahrscheinlichkeit eines Schlaganfalls, berichten die Forscher.
Streptococcus-mutans-Bakterien gehören zu den wichtigsten Erregern von Karies. Diese Mundkeime können insbesondere solche Blutgefässe zum Platzen bringen, die altersbedingt oder durch hohen Blutdruck bereits vorgeschädigt sind. Die Feststellungen bestätigen, dass die Vermeidung von Infektionen im Mundraum durch sorgfältige Zahnpflege auch für viele Aspekte der Gesundheit wichtig ist.
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