Beim „Heuschnupfen“ handelt es sich um eine Allergie auf die Eiweiss-Bestandteile der Blütenpollen – eine Pollenallergie, auch saisonale allergische Rhinitis genannt. Die Veranlagung zu dieser allergischen Erkrankung ist meist vererbt.
Die Pollen gelangen über die Luft in Kontakt mit den Schleimhäuten von Mund, Nase oder Augen. Dadurch kommt es zu folgenden Symptomen:
Ausgelöst wird der Heuschnupfen durch den Blütenstaub der Pflanzen. Dieser dient den Pflanzen zur natürlichen Befruchtung und wird entweder durch Insekten oder durch den Wind auf andere Pflanzen übertragen. Für die Pollenallergie verantwortlich ist der Blütenstaub von windbestäubten Pflanzen.
Pollen: Wie die Bienen mögen, gefällt den Heuschnupfen-Geplagten gar nicht.
Langfristig unbehandelte Pollenallergien können zu einem sogenannten Etagenwechsel führen; d.h. die Erkrankung wandert von den oberen Atemwegen in das Bronchialsystem und kann sich so zu einem allergischen Asthma entwickeln.
Zur Behandlung der Heuschnupfen-Symptome kommen chemisch-synthetische Antiallergika in Form von Nasensprays, Augentropfen oder Tabletten zum Einsatz. Auch in der Homöopathie stehen Arzneimittel zur Vorbeugung und Behandlung von Heuschnupfen-Symptomen zur Verfügung.
Die Pollensaison von Hasel und Erle kann bereits im Januar beginnen, die von Gräsern folgt Anfang April. Neben Medikamenten nutzen viele Betroffene Nasenduschen, um die Symptome zu lindern. Das dabei verwendete Salzwasser spült Allergene, Entzündungsstoffe und Nasensekret aus der Nase heraus; dadurch soll auch der Selbstreinigungsmechanismus der Nasenschleimhaut angeregt werden. Eine Cochrane-Review aus 14 einzelnen Studien bestätigt die Wirkung. Die Stärke der konzentrierten Salzlösung ist in den Studien jedoch nicht eindeutig. Vermutet wird, dass eine hypertone Lösung (also über 9 g Salz pro Liter) besser wirksam ist.
Die nachfolgenden Tipps können helfen, den Kontakt mit den Pollen auf ein Minimum zu reduzieren: