Mediziner haben schon in der Vergangenheit darauf hingewiesen, dass Hämorrhoiden mit einem erhöhten Darmkrebsrisiko in Zusammenhang stehen könnten.
Taiwanesische Forscher kamen nun in einer Studie mit über 70 000 Patienten zu dem Ergebnis, dass Patienten mit Hämorrhoiden deutlich häufiger innerhalb von rund sechs Jahren an Krebs jedweder Art erkranken, als man es in der Allgemeinbevölkerung erwarten würde.
Insbesondere im ersten Jahr nach Auftreten der Hämorrhoiden wurden vermehrt Krebsdiagnosen gestellt. Dies sicherlich aufgrund der gründlicheren medizinischen Überwachung der Patienten, doch der Zusammenhang blieb auch für die Zeit danach bestehen, besonders bei Darm- und Prostatakrebs.
Hämorrhoiden können entstehen, wenn beim Stuhlgang aufgrund von Verstopfung zu heftig gepresst wird. Eine chronische Verstopfung ist wiederum ein häufiges Symptom bei Darmkrebs, das sich bereits in frühen Stadien einstellen kann.
Hämorrhoiden könnten demnach ein Hinweis auf ein gleichzeitig bestehendes Darm- oder auch Prostatakarzinom sein.
Quelle: aerztezeitung.de
Zuletzt aktualisiert: 27-11-2023