Erdbeeren sind aus botanischer Sicht keine Beeren, sondern Scheinfrüchte. Sie zeichnen sich durch ihre leuchtend rote Farbe und ihren süssen Geschmack aus.
Bereits in der Antike priesen römische Dichter die Qualitäten von aromatischen Walderdbeeren. Die direkten Vorfahren der grossen roten Erdbeeren, die heute auf dem europäischen Markt sind, kommen jedoch aus Übersee. Sie sind eine Kreuzung aus der kleinen amerikanischen Scharlach-Erdbeere mit der grossfruchtigen „Schönen von Chile", die der französische Fregattenkapitän Fraisier 1712 von seinen Fahrten mitbrachten.
Erdbeeren gehören zur Familie der Rosengewächse (Rosaceae) und werden typischerweise als Hybride der Gattung Fragaria gezüchtet.
Bei der Frucht, die wir essen, handelt es sich um eine Sammelnussfrucht, was bedeutet, dass die kleinen gelblichen Nüsschen („Körner“) auf ihrer Oberfläche die Fruchtknoten der Erdbeere sind. Bei richtigen Beeren hat das Fruchtfleisch hingegen nur einen einzigen Fruchtknoten.
Der Anbau von Erdbeeren ist beliebt: Sie zählen zu den schnell wachsenden Früchten, d.h. man muss bis zur Ernte nicht allzu lange warten.
Es gibt mehr als 1000 Erdbeersorten, die sich jedoch grob in drei Hauptgruppen unterteilen lassen: Im Juni tragende, immertragende und tagneutrale Erdbeeren.
Wie Sie vermutlich gemerkt haben, lassen sich die einzelnen Erdbeersorten nach ihrer Vegetationsphase kategorisieren.
Im Juni tragende Erdbeeren haben die grössten Früchte und zählen zu der am häufigsten vorkommenden Erdbeersorte. Sie tragen 10-14 Tage lang Früchte. Wenn verschiedene Sorten einer Saison zu leicht unterschiedlichen Zeiten blühen, kann die Erntesaison auf den gesamten Juni, oder sogar länger ausgedehnt werden.
Immertragende Erdbeeren können zweimal pro Jahr geerntet werden, im Frühjahr und im Spätsommer. Obwohl immertragende Erdbeerpflanzen also nicht, wie der Name vermuten lässt, das ganze Jahr über Früchte tragen, können sie über einen längere Zeitraum geerntet werden.
Auch wenn tagneutrale Erdbeeren deutlich kleiner als andere Erdbeerarten sind, so bringen sie doch im ersten Jahr eine gute Ernte. Zudem können sogar im Oktober noch Erdbeeren geerntet werden, insofern das Wetter besonders warm ist.
Erdbeeren liefern sehr viel zell- und gewebeförderndes Vitamin C (rund 60 Milligramm pro 100 Gramm, das ist mehr, als Zitronen enthalten). Darüber hinaus verfügen sie über einen sehr hohen Mangangehalt. Mangan ist ein Spurenelement, das die Aktivierung von Enzymen im Körper unterstützt. Kaum eine Frucht enthält zudem so viel Folsäure wie Erdbeeren.
Roh verzehrt, sind Erdbeeren wahre Nährstoffbomben. Erhitzt man sie allerdings auf über 175°C, werden Enzyme und die antioxidative Wirkung verringert.
100 g Erdbeeren enthalten:
Lange bevor gesunde Ernährung zum Trendthema wurde, war Alfred Vogel der Meinung, dass die Ernährung die Basis für unsere Gesundheit bildet – und dass, ohne dabei auf den Genuss zu verzichten.
Die Rezeptideen von Assata Walter sind deshalb nicht nur saisonal, frisch und leicht umzusetzen, sie enhalten auch immer einen Ernährungstipp, der Ihnen hilft, sich natürlich und gesund zu ernähren.
Erdbeeren sind ein hervorragender Vitamin-C-Lieferant, da sie das Immunsystem stärken und zudem gut für die Augen sind. Sie stärken die Netz- und Hornhaut. Unser Körper ist von Natur aus nicht in der Lage Vitamin C zu produzieren, daher müssen wir unseren Tagesbedarf über unsere Nahrung aufnehmen.
Erdbeeren, so hat man festgestellt, senken zudem den LDL-Cholesterinspiegel („schlechtes Cholesterin“). Dies schützt wiederum vor der Bildung von Plaques in den Arterien. Da sie über eine antiinflammatorische Wirkung verfügen, senken sie nicht nur das Arthritisrisiko, sondern wirken sich auch positiv auf die Herzfunktion aus.
Erdbeeren sind auch eine gute Kaliumquelle. Kalium unterstützt die Regulierung des Blutdrucks und das Zusammenspiel mit der Cholesterin-senkenden Wirkung macht Erdbeeren zu einer ausgezeichneten Frucht für ein gesundes Herz.
Sie haben nicht nur eine positive Wirkung auf Ihr kardiovaskuläres System, sondern sind auch hilfreich für Ihr Verdauungssystem. Die Ballaststoffe sorgen für einen regelmässigen Stuhlgang. Ballaststoffe verlangsamen die Verdauung von Zucker und reduzieren Schwankungen des Blutzuckerspiegels.