Kardamom (Elettaria cardamomum) gilt wie Safran und Vanille als kostbares Gewürz. Er ist aus der ayurvedischen Küche und Medizin nicht wegzudenken.
Autoren: Claudia Rawer, Andrea Pauli, Tino Richter, 03.16
Früchte aus den Kapseln entfernen, ganz, zerstossen oder gemahlen verwenden. In der arabischen und indischen Küche unverzichtbar; in Gewürzmischungen (Curry), zu Gebäck, im Kaffee.
Die pikante Süsse würzt nicht nur Kuchen und Gebäck, sie harmoniert auch gut mit salzigen, warmen Speisen. Ausprobieren!
Antioxidativ, entzündungshemmend, krampflösend, schmerzlindernd.
Wirkt fördernd auf die Speichel-, Magen- und Gallensaftsekretion, regt Fettstoffwechsel an, beruhigt den Magen, schützt die Magenschleimhaut.
Das Kauen einiger frischer Kardamomsamen hilft bei schlechtem Geschmack und Mundgeruch. Wahrscheinlich wirksam auch bei Asthma (Wirkstoff Cineol; Bangladesh J. of Pharmacology), Bronchitis und Husten. Wahrscheinlich immunstärkend, eventuell (Haut-) krebshemmend (British J. of Nutrition).
Die These, Kardamom könne den Blutdruck senken, ist nicht schlüssig bewiesen. Auch die stimmungsaufhellende Wirkung ist nicht belegt. Aber das macht in diesem Falle nichts: Beim kreativen Kochen mit unseren Gewürzhits kommt die gute Laune von ganz alleine.
Malabarkardamom gilt als wertvoller als derjenige aus Ceylon oder Java. Frische Kapseln bis zur Verwendung in einem fest verschlossenen Glas aufbewahren.