Die Auseinandersetzung mit Nahrungsmittel-Antigenen ist im Babyalter ein wichtiger Faktor für die Reifung des kindlichen Immunsystems. Dies bestätigt auch eine prospektive Studie aus Finnland mit 3100 Teilnehmern.
Das Ergebnis: Kinder, die schon ab dem sechsten Monat mehr als acht Sorten Nahrungsmittel bekommen, leiden später seltener an Asthma und allergischem Schnupfen (Rhinitis). Kinder, bei denen nach sechs Monaten weniger als fünf verschiedene Nahrungsmittel auf dem Speiseplan standen, erkrankten bis zum Alter von fünf Jahren mehr als doppelt so häufig an einem allergischen Schnupfen wie Gleichaltrige, die mit einem halben Jahr schon mindestens acht und mehr Sorten Lebensmittel gegessen hatten.
Vor dem sechsten Lebensmonat ist es sinnvoll, einzelne Nahrungsbestandteile nacheinander einzuführen, so die Forscher. Ab sechs Monaten gewinnt aus Sicht der Autoren jedoch die Vielfalt der Nahrung zunehmend an Gewicht. Je mehr die Kinder unterschiedliche Nahrungsmittel zu sich nehmen, desto mehr erhöht sich auch die Toleranz des Immunsystems, resümieren die Wissenschaftler.
Quelle: aerztezeitung.de