Die Rolle der Ernährung für die Entwicklung von Akne wird seit langem diskutiert. Forscher der New York University haben nun Studien aus den letzten 50 Jahren zu diesem Thema untersucht.
Das Ergebnis: vor allem Nahrungsmittel mit hohem glykämischen Index (z.B. Weissmehlbrot, Kartoffeln und Süssigkeiten) können den Schweregrad der Akne tatsächlich beeinflussen.
Der glykämische Index gibt an, wie stark und schnell der Blutzuckerspiegel nach einer Mahlzeit ansteigt und dann wieder abfällt. Dabei produziert der Körper viel Insulin und Wachstumshormone, was zu einer Überreaktion der Talgdrüsen führen kann. Kommen Bakterien hinzu, entsteht ein Pickel.
Die Wissenschaftler fanden Belege, dass Nahrungsmittel mit niedrigem glykämischen Index (z.B. Gemüse, Salate, Obst, Käse, Hülsenfrüchte) nicht nur für eine Abschwächung der Akne, sondern auch für eine verbesserte Insulinsensitivität sorgen. Auch die Konzentrationen an Hormonen und Wachstumsfaktoren, die eine Talgproduktion begünstigen, konnten dadurch gesenkt werden.
Dies bestätigt auch eine italienische Studie aus dem Jahr 2012.Die Wissenschaftler fanden heraus, dass wenig Fleisch und Kohlenhydrate, dafür viel Olivenöl, Fisch und Gemüse den Verlauf der Akne positiv beeinflussen können. Tierische Fette enthalten Stoffe, die vermutlich wie Hormone wirken und das Wachstum der Talgdrüsen sowie Entzündungen fördern.
Für einen Zusammenhang zwischen Milchprodukten und Akne fanden die Forscher jedoch keine Belege.
Quelle: spiegel.de/ÄrzteZeitung