Fast jeder Fünfte knirscht nachts mit den Zähnen. Das Malmen schleift das Gebiss ab, überlastet die Kiefergelenke, lockert auf Dauer die Zähne und kann selbst zu Tinnitus führen.
Manchem schmerzen deswegen tagsüber Kiefer, Kopf und Nacken, denn die Muskeln verhärten und verspannen sich.
Stress im Beruf oder Sorgen und Ängste im Privatleben können das Zähneknirschen auslösen. Seltener verursachen schief stehende Zähne, Krankheiten des Kiefers oder eine schlecht sitzende Prothese das nächtliche Tun.
Um die Zähne von Erwachsenen zu schonen, wurde von Zahnärzten die Knirscher-Schiene erfunden: ein Überzug aus Kunststoff, der vorm Schlafengehen in den Mund gesteckt wird. Das nächtliche Malmen hat ein Ende und verhindert, dass sich das Gebiss zu stark abschmirgelt.
Wer zum Zähneknirschen neigt, sollte auf Stressbewältigung ein besonderes Augenmerk legen. Gymnastische Übungen können ebenfalls helfen, die Kaumuskulatur zu lockern.
Quelle: stern.de