Damit die Gelenke reibungslos funktionieren, müssen gesunde Knorpel vorhanden sein. Beschädigter Knorpel kann sich nicht selber regenerieren – bis heute sind keine Medikamente bekannt, die diesen wieder aufbauen können. Es lohnt sich also, den Knorpel frühzeitig Aufmerksamkeit zu schenken.
Der Knorpel bildet eine Art Schutzschicht zwischen den Knochen, die bei einem Gelenk aufeinandertreffen. Der Gelenkknorpel ermöglicht eine reibungslose Bewegung und erfüllt gleichzeitig die Funktion eines Stossdämpfers. Als wichtiger Baustoff für Knorpel gilt der Aminozucker «Glucosamin». Das Glucosamin ermöglicht dem Knorpel Flüssigkeit zu binden, was dem Gelenk eine gleitende, reibungslose Bewegung ermöglicht und Belastungen dämpft.
Da sich geschädigter Knorpel nicht selber regenerieren kann und bis heute auch keine Medikamente dagegen bekannt sind, lohnt es sich also, früh auf eine optimale Nährstoffzufuhr zu achten.
Glucosamin ist ein Aminozucker und Bestandteil der Gelenkknorpel, des Bindegewebes und der Bänder. In Nahrungsmitteln ist Glucosamin nur in unbedeutenden Mengen enthalten, der Körper stellt das Glucosamin aus Zucker (Glucose) selber her. Ab 30 Jahren kann die körpereigene Glucosamin-Produktion jedoch abnehmen. Eine Zufuhr von Glucosamin über Nahrungsergänzungsmittel kann deshalb sinnvoll sein.
Denken Sie daran: Ihre Knie tragen die Last, die Sie ihnen „aufbürden“. Achten Sie darum auf überflüssige Pfunde. Ausreichende Bewegung und vor allem eine ausgewogene Ernährung helfen Ihnen, ein Idealgewicht zu erreichen, das sich an den Körpergrösse und dem eigenen Wohlfühlfaktor bemisst. Halten Sie den Alkoholkonsum möglichst tief. Insbesondere Bier ist eine echte Kalorienbombe und darum wie alle anderen Alkohole nur in Massen zu geniessen.
Seine Gelenke im Alltag zu schonen, zahlt sich in jedem Fall aus. Die folgenden Tipps helfen Ihnen dabei, sich und Ihren Gelenken etwas Gutes zu tun und einen Gelenk-Verschleiss vorzubeugen.
Starke Belastungen vermeiden
Verzichten Sie auf das Heben oder Tragen schwerer Gegenstände. Gehen Sie lieber mehrmals oder fragen Sie nach Hilfe. Schützen Sie Ihre Knie bei knienden Tätigkeiten durch eine weiche Unterlage oder vermeiden Sie solche Tätigkeiten nach Möglichkeit ganz. Achten Sie auf regelmässige Bewegung, und machen Sie gezielt Gymnastik – tolle Übungen für Ihre Knie finden Sie z.B. in der Knieschule von Professor Grifka.
Kniegelenk entlasten
Eine Kniebelastung tritt nicht nur beim Stehen und Gehen auf, sondern auch beim In-die-Knie-Gehen und beim Aufstehen aus der Hocke. Durch ein stützendes Festhalten können Sie die Belastung bereits deutlich reduzieren.
Keine Zusatzlasten
Alle Lasten, die wir tragen oder anheben, bedeuten eine zusätzliche Gewichtsbelastung für die Knie. Kniebeugebewegungen mit gleichzeitiger Drehbewegung sind besonders gefährlich. Heben Sie Lasten grundsätzlich bei geradem Rücken und ohne Drehbewegung in Rücken oder Knien an und halten Sie sie dicht am Körper.
Weiche Sohlen
Bei jedem Schritt wirkt das Körpergewicht auf Hüft-, Knie- und Sprunggelenk. Je härter der Untergrund, desto grösser ist die Belastungseinwirkung auf die Gelenke. Schuhe mit weichen Sohlen, Einlagen nach Mass und spezielle Fersenkissen können als Stossdämpfer wirken und auftretende Belastungsspitzen reduzieren. Bei Kniegelenkbeschwerden gilt: „Wer rastet, der rostet.“ Ohne Bewegung und Sport kann das Kniegelenk seine Aufgaben als statisches und dynamisches Organ nicht ausüben. Förderlich ist eine wohldosierte Belastung durch gelenkschonende Sportarten.