St-Ursanne, das mittelalterliche Jurastädtchen am Doubs, ist Ausgangspunkt der Jurawanderung. Altehrwürdige Bürgerhäuser, die Stiftskirche (ein romanischer Prachtsbau aus dem 13. Jahrhundert) und der majestätisch vorbeiziehende Doubs verleihen dem Ort sein besonderes Gepräge.
Durch das Westportal führt die Route auf den mit Natursteinen gepflasterten Römerpfad, der auf den Col de la Croix führt (Höhendifferenz 300 m). Auf dem Pass folgen Wandernde 200 Meter der Asphaltstrasse, nehmen dann rechts den Naturweg Richtung Asuel und wandern dem Wald entlang bis auf die Höhe von Outremont. Hier geht es links Richtung Mont Terri bis Sous le Bois, wo herrliche Blicke auf den Mont Terri die Gemüter erfreuen.
Der Mont Terri gilt als Hausberg der Ajoie und hiess früher – wegen der dichten Bewaldung – Mont Terrible (der Schreckliche). Von hier aus führt der Weg rechts zunächst den Felsflanken entlang auf der Höhenlinie nach Le Chètelat und schliesslich hinunter nach Asuel. Der Name leitet sich ab vom germanischen Haso (Hase). Genannt wurde Asuel früher auch Hasenburg, weil hier Burgherren, darunter die berühmten Bubenbergs, zu Hause waren.
Fürstlich ist die Kulinarik im Cheval Blanc, dem besten Restaurant der Region (14 GM). Madeleine Monnerat und ihr Chefkoch Serge Guntz bieten eine erstklassige Terroirküche, zu Preisen, von denen man in der Deutschschweiz nur träumen kann! Im November, während der regionalen Metzgete (genannt Saint-Martin), wird die Ajoie zum Schlemmerparadies. Dann dampfen die Blutwürste, die Atriaux und weitere «Cochonnailles». Und dann heisst es unbedingt reservieren!
Martin Weiss
Restaurant Au Cheval Blanc
Madeleine Monnerat und Serge Guntz
Bas du Village
2954 Asuel
Tel. 032 462 24 41
Ruhetage: Montag, Dienstag
öV-Verbindungen
Zug ab Delémont oder Pruntrut bis St-Ursanne
Ab Asuel Bus (sporadisch)
Publicar (Tel. 0800 55 30 00) oder Taxidienst nach Pruntrut
Online-Fahrplan der SBB
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