Bewegung an der frischen Luft ist für alle wichtig. Da unsere Gesellschaft immer älter wird und sich die Lebensräume verdichten, versucht man häufiger, freie Grünflächen in Städten generationenübergreifend zu gestalten. Wie etwa im Basler Schützenmattpark, wo 2014 Spiel-, Bewegungs- und Begegnungsinseln auf Initiative der Stiftung „Hopp-la“ angelegt wurden.
Autorin: Andrea Pauli, 3.20
Dank unterschiedlicher Schwierigkeitsstufen, Haltevorrichtungen und Aufstiegshilfen können Erwachsene wie Kinder hier Kraft, Koordination und Gleichgewicht trainieren. Der „Hopp-la"-Parcours ist im Grunde die zeitgemässe Weiterentwicklung der erfolgreichen Zürich Vitaparcours. „Hopp-la“ hat mittlerweile fünf weitere Standorte in verschiedenen Kantonen ermöglicht, vier sind noch in der Plan- bzw. Bauphase. Auch in Deutschland findet man Aktivplätze für Jung und Alt mit öffentlich zugänglichen Fitnessgeräten zum Beispiel in Frankfurt, Hamburg oder Berlin.
Den Trend zu „Senioren-Spielplätzen“, wie die Anlagen mitunter wenig charmant heissen, gibt es seit mehr als zehn Jahren. Dennoch sind Generationen-Projekte in einem bewegungsorientierten Kontext immer noch eine Nische. Die Plattform www.intergeneration.ch verbindet Akteure wie Interessierte.
Ältere Menschen besuchen sehr häufig öffentliche Grünanlagen, manche auch als Auszeit vom Leben im Seniorenheim. Das fand eine Studie des Leibniz-Institutes für ökologische Raumentwicklung 2016 heraus. Demnach sei für öffentliche Parks wünschenswert: ein barrierefreier Zugang, rutschfeste Beläge auf den Fusswegen, öffentliche Toiletten, viele Bänke zum Sitzen, ein Sinnespfad oder Duftgarten, schön angelegte Beete, wo man Pflanzen und Tiere beobachten kann. Und eben seniorengerechte Trainingsgeräte oder Ballsport-Anlagen.