Für eine Selbstdiagnose der Laktose-Intoleranz gibt es zwei Möglichkeiten.
Allerdings genügen die beiden Tests in der Praxis mitunter nicht. Absolute Sicherheit bringt in diesem Fall nur ein Laktose-Toleranztest beim Arzt. Dabei wird entweder der Blutzucker nach Laktose-Gabe gemessen oder der H2-Gehalt der Ausatmungsluft erfasst, der Rückschlüsse auf die Tätigkeit der Milchsäurebakterien im Darm erlaubt.
Beim Diät-Test verzichtet der Patient mehrere Tage lang auf laktosehaltige Lebensmittel, also auf Milch, Käse, Joghurt, Rahm und laktosehaltige Fertiglebensmittel (Beipackzettel). Gehen die Symptome zurück oder verschwinden ganz, ist eine Laktose-Intoleranz wahrscheinlich.
Der anschliessende Expositions-Test kann die Diagnose festigen. Nach mehreren Tagen laktosefreier Ernährung wird in einem Glas Wasser 50 bis 100 g Milchzucker (Drogerie, Apotheke) aufgelöst und getrunken. Treten innerhalb der nächsten Stunden die typischen Symptome auf (Bauchschmerzen, Darmgeräusche, Krämpfe, Durchfall), besteht mit grosser Sicherheit eine Laktose-Intoleranz.