Asthma gilt als typische Städterkrankheit. Kinder, die auf Bauernhöfen leben, leiden statistisch gesehen seltener an Asthma und Allergien.
Als Ursache wird der frühe und regelmässige Kontakt mit diversen Mikroben und Pilzen von Tieren und Pflanzen angenommen. Je vielfältiger dabei die Mikrobenwelt, desto wahrschein-licher bleiben Asthma oder Allergien aus.
Doch gibt es Möglichkeiten, auch Stadtkinder besser zu schützen? Forscher vom Helmholtz-Zentrum in München werteten hierzu Daten einer Studie mit knapp 3000 neugeborenen Stadtkindern aus. Kinder, welche die ersten drei Monate ihres Lebens auf einem Tierfell geschlafen hatten, erkrankten später deutlich seltener an Asthma. Im Alter von sechs Jahren hatten diese Kinder ein um fast 80 Prozent niedrigeres Risiko für Atemwegserkrankungen als Gleichaltrige, die nicht auf einem Fell geschlafen hatten. Die Unterschiede waren noch bis zu einem Alter von zehn Jahren messbar.
Quelle: scinexx.de/TR