Etwa jeden Dritten plagen regelmässig schmerzhafte Muskelkrämpfe. Betroffen sind vor allem ältere Menschen, Schwangere und Sportler.
Typischerweise tritt der Muskelkrampf ohne erkennbare Ursache in Ruhe oder während der Nacht auf und betrifft überwiegend die Muskeln der Wade und des Fussgewölbes.
Die deutsche Gesellschaft für Neurologie empfiehlt vor allem Selbsthilfe: Als erste Behandlungsmethode im akuten Fall nennt sie die Dehnung der verkrampften Muskulatur oder die Anspannung des Gegenspieler-Muskels. Als allgemeine Behandlung und Vorbeugung werden die «4 B» empfohlen: Beugen, Bewegen, Bearbeiten, Brausen. Auch Magnesium hilft bei Krämpfen, allerdings darf es bei Niereninsuffizienz und Herzrhythmusstörungen nicht eingenommen werden. Sportlern rät die DGN zu Einreibungen mit Arnika- und Beinwell-Präparaten sowie Franzbranntwein.
Quelle: ÄrzteZeitung