Es hat etwas Wahres: Wer rastet, der rostet. Bewegung ist wichtig um die Gesundheit und die Beweglichkeit der Gelenke zu erhalten und nicht „einzurosten“.
Text: Silvia Brodard und Christine Bielecki
Sport macht aber auch glücklich! Während dem Sport werden nämlich Endorphine, sogenannte Glückshormone ausgeschüttet. Diese geben Ihnen ein tolles Gefühl – probieren Sie's aus!
"Wenn Sie heute auf einem kardiologischen Kongress sind, geht es in einem grossen Teil der Beiträge um Bewegung. In der Wissenschaft sind wir uns alle einig über die Effekte von Bewegung. Die Frage ist, wie kriegen wir die Menschen dahin, dass sie etwas für ihre Bewegung tun?“, erklärt Klaus-Michael Braumann, emeritierter Professor für Sportmedizin an der Hamburger Universität, Fakultät für Psychologie und Bewegungswissenschaft.
Schrittzähler hätten sich zwar bewehrt, das eigentliche Problem liege aber daran, dass viele nicht wüssten, wie sie beginnen sollten, so der Sportmediziner.
„Die ideale Sportart ist einmal die, die ich kann. Aber das Training muss aus zwei Bausteinen bestehen. Es muss eine Kombination aus Herzkreislauftraining und Muskeltraining sein. Es ist also keine Frage der Persönlichkeit, sondern eine Frage der Fähigkeit und der Anpassung. Und diese beiden Dinge sind entscheidend: Ausdauertraining, also Laufen, Schwimmen, Nordic Walking und so weiter und Muskeltraining. Denn je älter ich werde, um so wichtiger ist es, die Muskeln richtig zu beanspruchen. Das heisst, sich auch trauen, an die Geräte zu gehen“, erläutert Professor Dr. Ingo Froböse, Universitätsprofessor für Prävention und Rehabilitation an der Deutschen Sporthochschule in Köln und Leiter des Zentrums für Gesundheit.
Im Alltag empfiehlt Froböse eine aktive Bewegungspause. „Dafür ist das Treppenhaus die ideale Stätte. Denn je intensiver die Bewegung ist, desto besser. Zwei, drei Etagen zu laufen, das ist super. Oder mal ein kleiner schneller Lauf in der Mittagspause, ein paar Kniebeugen, all das pusht den Stoffwechsel. Es muss immer so sein, dass Herz-Kreislauf-Reaktionen stattfinden, Herzfrequenz und Atemfrequenz erhöht sind. Wenn das passiert, habe ich alles richtig gemacht", so Prof. Froböse.