Im Winter steht bei vielen Schweizern Fondue Chinoise (chinesisches Fondue, mongolischer Feuertopf) auf dem Speiseplan. Dass dieses auch Hauptrisiko für eine Infektion mit Campylobacter-Bakterien sein kann, belegt eine Studie des Schweizerischen Tropen- und Public Health-Instituts.
Die (ansteckende) Infektion äussert sich durch Bauchschmerzen, Fieber, Übelkeit, Durchfall und Erbrechen. Durchschnittlich müssen rund 15 Prozent der Betroffenen über drei Tage im Krankenhaus behandelt werden.
Die Infektionen mit Campylobacter haben in den letzten Jahren zugenommen: Rund ein Viertel aller Lebensmittelvergiftungen sollen darauf zurückzuführen sein. Die Forscher schätzen, dass etwa die Hälfte der Krankheitsfälle allein zwischen Dezember und Januar auftreten. Besonders häufig finden sich diese Bakterien in Geflügelfleisch.
Die Zunahme der Infektionen zeigt sich auch in Deutschland, wo Fondue Chinoise eher um die Jahreswende gegessen wird. Mit geeigneten Hygienemassnahmen lassen sich die meisten Infektionen vermeiden, z.B. indem man gefrorenes Fleisch verwendet und rohes und gekochtes Fleisch auf getrennten Tellern lagert.
Quelle: aerzteblatt.de/TR