Das lebenswichtige Vitamin kommt vor allem in tierischen Produkten vor. Wer zu wenig davon zu sich nimmt, riskiert schwerwiegende bis irreversible Mangelerscheinungen.
Text: Andrea Flemmer
Vitamin B12, auch Cobalamin genannt, ähnelt unserem roten Blutfarbstoff. Mit ihm werden eine ganze Reihe verschiedener chemischer Formen bezeichnet, wobei nur zwei davon als Vitamin wirken. Ähnliche – aber als Vitamin wirkungslose Verbindungen – bezeichnet man als B12-Analoge. Sie werden zwar wie das aktive Vitamin aufgenommen, erfüllen aber seine Aufgaben im Organismus nicht und blockieren allein durch ihr Vorhandensein die aktiven Varianten.
Nur etwa ein Prozent des im Darm befindlichen Cobalamins gelangt frei durch die Darmwand in den Körper (man nennt dies «freie Diffusion»). Beim gesunden Menschen wird Vitamin B12 hauptsächlich aktiv aufgenommen – über die Nahrung im Verdauungstrakt. Von der Magenschleimhaut wird der sogenannte Intrinsic-Factor gebildet. An dieses Transport-Eiweiss wird das mit der Nahrung zugeführte Cobalamin gebunden. Dieser Vitaminkomplex wird dann als Ganzes von speziellen Rezeptoren, die sich im letzten Dünndarmabschnitt, dem Ileum, befinden, in den Körper aufgenommen.
Im Unterschied zu den restlichen B-Vitaminen kann Vitamin B12 in beträchtlichen Mengen gespeichert werden. Der Vorrat reicht drei bis fünf Jahre, manche
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