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Wechseljahre: Die Hormontherapie auf dem Prüfstand

Neu ausgewerte Daten helfen bei der Therapiewahl, um Wechseljahrbeschwerden entgegen zu wirken.

Hormone gegen Wechseljahrbeschwerden – das war lange Zeit selbstverständlich. Sie versprachen den Frauen nicht nur, Hitzewallungen, Schweissausbrüche, Schlafstörungen und Gemütsschwankungen sofort loszuwerden. Die Medikamente wurden auch als Jungbrunnen angepriesen. Sie sollten die Haut straff erhalten, positiven Einfluss auf die Libido, die Schleimhäute, die Harnwege und den Beckenboden haben und sogar Herzinfarkten und Osteoporose (Knochenschwund) vorbeugen. Ein unwiderstehliches Gesamtpaket. Kein Wunder, dass im Jahr 2000 fast jede zweite Frau zwischen 55 und 60 Jahren Hormone einnahm. Die Präparate wurden quasi nach dem Giesskannen-Prinzip verschrieben – ganz egal, ob eine Frau tatsächlich starke Beschwerden hatte oder nur befürchtete, dass demnächst Hitzewallungen auftreten könnten. Bedenken wie ein erhöhtes Risiko für Thrombosen wurden zurückgestellt.

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