Fibromyalgie: Das ist ein chronisches Schmerzsyndrom – und ein Krankheitsbild mit zunehmender Häufigkeit. Beschwerden und mögliche Ursachen sind äusserst vielfältig. Die Darstellung eines ganzheitlichen Ansatzes.
Autorin: Dr. med. Petra Wiechel, 11.12
Fibromyalgie: Beschwerden an Muskeln, ihren Sehnenansätzen und an den Gelenken, die von der Lokalisation her wechseln, oft nicht fassbar sind. Die Schmerzen bessern sich anfangs in der Bewegung, dann aber verschlechtern sie sich wieder. Der Krankheitsverlauf ist langsam. In seinem Hergang werden die Patienten von Rückenbeschwerden, Depressivität, Müdigkeit und Erschöpfung begleitet.
Die Krankheit Fibromyalgie als chronisches Schmerzsyndrom spiegelt aber auch wieder, wie wir mit langwierigen Erkrankungen umgehen. Wir konzentrieren uns auf die symptomatische Therapie. Oft ist die Diagnose mit dem Hauch «psychosomatisch» behaftet und reduziert sich therapeutisch auf Schmerzmedikation und Antidepressiva. Damit fühlt sich ein Patient unverstanden.
Die wichtigste Voraussetzung dafür, den Ursachen dieser chronischen Schmerzen auf die Spur zu kommen ist die Krankengeschichte (Anamnese) des Patienten; zu erfahren, welchen Verlauf sein Leben genommen hat.
Nichts geht über ein ärztliches Erstgespräch. Allein aus den Tatsachen des individuell Erlebten nimmt ein erfahrener Arzt oder Therapeut eine Fülle an wertvollen Informationen auf. Dabei ist es von Wichtigkeit, wie er selbst die Welt sieht. Betrachtet er sie rein mechanisch, wird er nur dem Bedeutung schenken, was er sieht. Versteht er sich auf das feinstoffliche Denken, hat er ein ganzheitliches Menschenbild, wird es ihm wichtig sein, alles zu erfahren, was biochemisch notwendig ist, um einen intakten Zellstoffwechsel aufrechtzuhalten. Auch auf geistig-seelischer Ebene erhält man Informationen. Die Seele sehe ich dabei als Kontinuum ohne Anfang und ohne Ende, und den Körper als temporären Ausdruck geistiger Befindlichkeit.
Der intakte Zellstoffwechsel ist von vielen unterschiedlichen Faktoren abhängig, unter anderem davon, in welchem Zustand sich das Bindegewebe befindet, wie es der Verdauung geht, ob z.B. Amalgamfüllungen vorhanden sind, und, wenn diese entfernt sind, ob sie ausgeleitet wurden. Es spielt eine Rolle, wo der Mensch lebt, ob auf dem Lande oder in der Grosstadt, welche Lebensschicksale ihn begleiteten und vieles mehr.
Eine Körperzelle, der menschliche Organismus besteht aus etwa 60 bis 70 Billionen, steht täglich in Abhängigkeit davon, was wir essen, wieviel wir trinken, wie unser psychischer Zustand ist, ob wir uns ausreichend bewegen, wie unser Alltag verläuft und so weiter. Denken sie an den Fisch im Wasser: Ist seine Umgebung intakt, erfreut er sich bester Gesundheit. Kann er sich daraus nicht mehr ausreichend ernähren, wird der Fisch krank werden.
Die Medizin spricht von Homöostase, von Gleichgewicht. Sie ist Voraussetzung für intaktes Leben, sie muss der Körper immer wieder herstellen können. Die Homöostase kann auch in der Entstehung eines schmerzvollen Leidens ein Schlüsselwort sein.
Hat ein Arzt oder Therapeut ein energetisches Weltbild, wird es ihm wichtig sein, zu erkennen, ob Energien ungestört fliessen können. Störfelder, wie u.a. avitale Zähne, impaktierte Weisheitszähne oder Narben, können den Energiehaushalt beeinflussen. Heute können wir diese Energieflüsse messen, Dysbalancen und Blockierungen erkennen und damit wertvolle Informationen erhalten. Ohne Energie kein Leben. Die intakte Selbstregulation ist das elementare Grundprinzip der Natur und jeglichen Lebens.